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ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
Eiszeit begann auf Südhalbkugel früher  
  Die letzte Eiszeit vor 30.000 Jahren begann auf der Südhalbkugel früher und dauerte länger als auf der Nordhemisphäre. Zu diesem Befund kommt ein Forscherteam in einer aktuellen Studie.  
Bisher ging die Wissenschaft davon aus, dass die Eiszeiten auf Nord- und Südhalbkugel gleichzeitig begannen. Die Forscher entdeckten nun eine eigenständige Klimaentwicklung auf der Südhemisphäre.
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Die Studie "Regional insolation forcing of late Quaternary climate change in the Southern Hemisphere" von Marcus J. Vandergoes und Kollegen ist am 14. Juli 2005 in "Nature" erschienen (Band 436, S. 242-245, doi: 10.1038/nature03826).
->   Zum Original-Abstract
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Vergletscherung Neuseelands begann früher
So begann die letzte Vergletscherung der neuseeländischen Alpen einige tausend Jahre früher als in Europa. Diese raschere Abkühlung lässt sich durch die geringere, regionale Sonneneinstrahlung erklären.

Weitere Faktoren sind das Wachstum des Antaktis-Eisschilds sowie dessen Einfluss auf die Meere und die Atmosphäre.
Quelle: Torfsumpf in Neuseeland
Als Quelle für ihren Befund diente den Forschern ein Torfsumpf auf Neuseeland. Anhand der Pollenzusammensetzung in den See-Ablagerungen konnten die Wissenschaftler die regionale Klimageschichte der letzten 150.000 Jahre rekonstruieren.

Diese Daten verglichen sie mit jenen der Nordhalbkugel.

[science.ORF.at/APA/sda, 22.7.05]
->   Mehr über die Eiszeit im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010