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Eingeatmetes Salz kann zu Bluthochdruck führen  
  Nicht nur im Essen, sondern auch in der Atemluft kann zu viel Salz den Blutdruck steigen lassen. Das hat eine Untersuchung indischer Forscher bei Arbeitern zweier Salzmühlen nachgewiesen.  
Es handle sich um den ersten Beleg für ein Berufsrisiko im Zusammenhang mit gewöhnlichem Tafelsalz, heißt es im Fachjournal "Environmental Health".
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Die Studie " Risk of high blood pressure in salt workers working near salt milling plants: A cross-sectional and interventional study " ist in "Environmental Health" (25.7.05) erschienen.
->   Environmental Health
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Gesichtsmasken und Brillen bieten Schutz
Arbeiter könnten sich mit Gesichtsmasken und Schutzbrillen aber effektiv schützen, schreiben Kripa Haldiya und Kollegen vom Forschungszentrum für Wüstenmedizin ICMR im indischen Jodhpur. Über ein Risiko außerhalb von Salzwerken berichten die Forscher nicht.
Signifikante Vergleichswerte
Für die Untersuchung hatten die Wissenschaftler den Blutdruck von Arbeitern gemessen, die das Salz brechen, mahlen und verpacken. Sie kamen auf einen mittleren systolischen (oberen) Blutdruckwert von 122,1 Millimeter Quecksilbersäule (mmHg).

Mitarbeiter, die dem Salz viel weniger ausgesetzt sind, hatten dagegen den signifikant niedrigeren Mittelwert von 118,8 mmHg. Und während 12,2 Prozent der Salzarbeiter Bluthochdruck hatten, waren es bei ihren Kollegen nur sieben Prozent.

Gesichtsmasken und Schutzbrillen ließen den mittleren Blutdruck der Salzarbeiter in nur vier Tagen auf das Niveau ihrer Kollegen absinken.

[science.ORF.at/APA/dpa, 25.7.05]
->   ICMR
 
 
 
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01.01.2010