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Todesfälle bei mysteriöser Krankheit in China  
  In China untersuchen Gesundheitsexperten den Ausbruch einer mysteriösen Krankheit mit bisher 17 Opfern. Weitere 41 Personen sind erkrankt. Alle hatten den Berichten zufolge Kontakt mit kranken oder toten Tieren.  
Die Regierung der Provinz Sichuan wies am Montag aber Spekulationen zurück, dass die Todesfälle Folgen der Vogelgrippe oder der Lungenkrankheit Sars sein könnten.

Auch Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehen davon aus, dass es sich nicht um diese Krankheiten handelt.
Durch Schweine-Bakterium ausgelöst
Die chinesischen Behörden vermuten, dass die Krankheit von einem Bakterium verursacht wird, das unter Schweinen verbreitet ist.

Die Symptome ließen auf das Bakterium Streptococcus suis schließen, sagte WHO-Sprecher Bob Dietz.
Vermutung durch Behörden bestätigt
Diese Vermutung bestätigten mittlerweile auch schon die chinesischen Behörden. Zeng Huajin von der Gesundheitsbehörde der Provinz Sichuan sagte nach Angaben der "China Daily" vom Montag, das Bakterium sei gewöhnlich unter Schweinen verbreitet.

Einen Zusammenhang mit der Vogelgrippe und der Lungenseuche SARS schloss er neuerlich aus.
Opfer hatten erkrankte Tiere geschlachtet
Die Opfer hatten erkrankte Schweine oder Schafe geschlachtet. Weitere 41 Menschen befanden sich nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua in Krankenhäusern, zwölf von ihnen in einem kritischen Zustand.

Die Symptome der Krankheit sind Fieber, Erbrechen und Blutungen unter der Haut. Ein Mitarbeiter der Gesundheitsbehörde von Sichuan erklärte, 17 Menschen seien gestorben, zwei hätten sich wieder erholt.

[science.ORF.at/APA/Reuters, 26.7.05]
 
 
 
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01.01.2010