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Klingender Saturn: "Cassini" liefert Tonmaterial  
  Die Weltraumsonde "Cassini" hat gespenstisch klingendes Material an die Erde übermittelt. Wissenschaftler haben die Wellenemissionen ausgewertet und die Saturn-Geräusche im Internet veröffentlicht.  
Bill Kurth und Don Gurnett von der Universität Iowa beschreiben die Auswertungen in der jüngsten Ausgabe des Journals "Geophysical Research Letters".

Die Studie untersucht Tonfragmente, die nicht nur schauerlich klingen, sondern auch darauf hindeuten, dass sie von einem dem Nordlicht der Erde ähnlichen Phänomen am Saturn stammen könnten.
->   Klang des Saturn laut Cassini, 1. File (.wav-Download)
Quellen wandern entlang magnetischen Feldlinien
Die nun ausgewerteten Strahlen zeichnen sich durch eine hohe Variabilität hinsichtlich Frequenz und Länge aus. Das Audio-Spektrum mit zahlreichen ansteigenden und fallenden Tönen ist jenem der terrestrischen Polarlichts sehr ähnlich.

Zwar sind sich die Forscher noch nicht im Klaren, auf welche Quelle die Emissionen zurückzuführen sind. Kurth und seine Kollegen glauben aber, dass die wechselnden Frequenzen mit kleinen Quellen von Funkwellen zusammenhängen, die sich entlang den magnetischen Feldlinien bewegen.
->   Klang des Saturn laut Cassini, 2. File (.wav-Download)
Details erst 2008
Die Radiowellen entstehen gleichzeitig mit den Polarlichtern des Saturn, die an seinem nördlichen und südlichen Pol beobachtet werden können.

Details zum Phänomen erhoffen sich die Forscher erst in drei Jahren von "Cassini": Mitte 2008 soll die Sonde besonders nahe an die Quelle herankommen.

[science.ORF.at, 26.7.05]
->   Tonimpressionen aus dem Weltraum (University of Iowa)
 
 
 
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01.01.2010