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Neues Gerät zur Brustkrebs-Schnelltherapie  
  Mit einem neuartigen Gerät kann ein Brustkrebstumor vielleicht schon in naher Zukunft in einem einzigen Untersuchungsgang erkannt und entfernt werden. Möglich gemacht werden soll dies durch eine neues computergestütztes System.  
Das Forschungszentrum Karlsruhe und die Friedrich-Schiller-Universität Jena arbeiten an der Entwicklung eines computergesteuerten Systems namens "Robitom", berichtete ein Sprecher am Montag. Damit könne unmittelbar nach der Entdeckung eines Kleinsttumors noch während der Untersuchung im Kernspintomographen eine Gewebeprobe entnommen werden.
Erste Gewebeentnahmen erfolgreich
Erste Gewebeentnahmen an Patientinnen seien in der Universitätsklinik Jena erfolgreich verlaufen. Das Ziel sei, Kleinsttumoren nach der Bestätigung des Krebsverdachts im Schnelltest ambulant zu entfernen.

Das könne durch Kryo- oder Lasertherapie (Erfrieren oder Verbrennen) innerhalb einer nur 30 Minuten dauernden Untersuchung geschehen. Zuvor müsse "Robitom" (Robotic system for biopsy and interventional therapy of mammary lesions) jedoch weiterentwickelt werden.

 


ROBITOM-Prototyp
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Möglich wurde die Methode durch die Entwicklung von Geräten, die auch innerhalb der extrem hohen Magnetfelder bei einer Brustkrebsuntersuchung eingesetzt werden können.
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"Die Gewebeentnahme kann nach lokaler Betäubung der Einstichstelle mit einer Biopsienadel direkt im Tomographen erfolgen", erläuterte Projektleiter Harald
Fischer. Die Lage der Nadel könne dadurch in jeder Phase genau kontrolliert werden.

(dpa)
->   Forschungszentrum Karlsruhe
->   Friedrich-Schiller-Universität Jena
 
 
 
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01.01.2010