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Reparatur an der "Discovery" hat begonnen  
  Der Astronaut Stephen Robinson hat seinen riskanten Außenbordeinsatz zur Reparatur der US-Raumfähre "Discovery" begonnen. Er soll herabhängende Fasern an der Unterseite des Shuttles abschneiden.  
Damit soll ein Desaster wie bei der "Columbia"-Katastrophe vor zweieinhalb Jahren ausgeschlossen werden. Die Fasern füllen die Fugen zwischen den Hitzeschutzkacheln der Raumfähre aus.
Säge im Weltraum gebaut
Einer der überstehenden Füllstreifen ist 2,5 Zentimeter lang, der andere 1,5 Zentimeter. Der Schaden wurde am Wochenende entdeckt und löste die Sorge aus, dass sich das lose Material beim Wiedereintritt der "Discovery" in die Erdatmosphäre entzünden könnte.

Für Robinsons Einsatz wurde aus Materialien an Bord der Internationalen Raumstation (ISS), an die das Shuttle angedockt ist, notdürftig eine Säge zusammengebaut. Vor der Reparatur wollte Robinson wie ursprünglich geplant gemeinsam mit seinem Kollegen Soichi Noguchi eine Werkzeughalterung auf der Internationalen Raumstation montieren.
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Erster Flug seit der der "Columbia"-Katastrophe
Das Shuttle soll noch bis Samstag an die ISS angedockt bleiben. Die Rückkehr zur Erde ist für Montag geplant. Es ist der erste Flug eines amerikanischen Raumfähre ins All seit dem Absturz der "Columbia" im Februar 2003.
->   "Columbia"-Unglück: Abschlussbericht veröffentlicht (26.8.03)
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Weitere Schäden am Shuttle
US-Präsident George W. Bush wünschte den Raumfahrern am Dienstag Glück für die Arbeiten. "Das, was Sie tun, ist sehr, sehr wichtig", sagte er in einem Telefonat. "Sie haben mit mir einen großen Unterstützer im Weißen Haus sitzen."

Für den Fall eines Fehlschlags plante die NASA einen weiteren Weltraumeinsatz, den vierten der am 26. Juli gestarteten Crew. Nach den Problemen mit den Füllstreifen machte den Technikern auch ein beschädigtes Teilstück in der Nähe des Fensters zu schaffen.

Der Knick in dem Teil sei wahrscheinlich durch ein losgelöstes Schaumstoffteil beim Start entstanden, sagte der stellvertretende Programmdirektor Wayne Hale am Dienstag in Houston. Bis Donnerstag solle für das vorerst letzte Problem am Shuttle eine Lösung gefunden werden. Dagegen scheinen die Sorgen über mögliche Beschädigungen an den Flügelkanten der Raumfähre unbegründet.

[science.ORF.at/APA/AP/dpa, 3.8.05]
Mehr dazu:
->   Außeneinsatz hat begonnen (ORF.at)
 
 
 
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01.01.2010