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Expertenkommission wirft NASA Versagen vor  
  Ein Kontrollgremium hat der NASA-Führung für die Vorbereitung des Discovery-Fluges ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt. Sicherheitsmaßnahmen seien gekippt worden, um den Terminplan einzuhalten.  
Zudem hätten Managementfehler die Mission komplizierter und teurer gemacht als notwendig.
Gleiche Fehler wie bei Columbia-Absturz
Einige der Fehler, die zum Absturz der Columbia geführt hätten, wie ein überhebliches und anmaßendes Management, seien vor dem "Discovery"-Start am 26. Juli nicht abgestellt worden, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Expertenbericht.
Nichts dazugelernt
"Wir haben erwartet, dass die NASA nach der Columbia-Katastrophe hohen Ansprüchen gerecht werden würde. Wir wurden enttäuscht", so das Urteil der 26-köpfigen Task Force.

Unter den Experten sind frühere Astronauten, NASA-Ingenieure und Wissenschaftler. Sie sollten prüfen, inwieweit die amerikanische Raumfahrtbehörde die 15 Forderungen der Columbia-Ermittler umgesetzt haben.
Unerfüllte Forderungen
Die drei wichtigsten dieser Forderungen seien unerfüllt geblieben, resümieren die Experten. So sollte verhindert werden, dass sich beim Start Teile der Außenverkleidung lösen.

Ebenso wenig sei die Möglichkeit geschaffen worden, die Raumfähre im All zu reparieren. Und auch der Schutz vor Schäden durch Trümmerteile sei nicht verbessert worden.
Nächste Starts verschoben
Tatsächlich löste sich auch beim Start der Discovery ein Stück Isolierschaum, allerdings ohne die Außenhaut zu beschädigen. Als Konsequenz sagte die NASA alle weiteren Flüge zunächst ab.

Der ursprünglich für September geplante nächste Discovery-Start wurde auf nächstes Jahr verschoben und soll frühestens im März erfolgen.

[science.ORF.at/APA/dpa, 18.8.05]
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01.01.2010