News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Kosmos 
 
Software-Fehler führte zu "Cryosat"-Absturz  
  Ein Software-Fehler in der Oberstufe der russischen Startrakete hat am 8. Oktober offensichtlich zum Absturz des europäischen Klimaforschungssatelliten "Cryosat" geführt.  
Das teilte die Europäische Weltraumorganisation ESA am Freitag in Paris unter Berufung auf den russischen Untersuchungsbericht zu dem Versagen der Startrakete mit.
Neuer Satellit soll bis 2008 folgen
Nach den Angaben hat das interne Flugkontrollsystem in der Breeze-Oberstufe der Rockot-Trägerrakete das notwendige Kommando nicht weitergegeben, die Triebwerke der zweiten Stufe abzustellen. Damit konnte sich die dritte Stufe mit dem Satelliten nicht lösen.

Mit einer Reihe von Maßnahmen wollen die russischen Betreiber sicherstellen, dass ein solcher Software-Fehler bei Rockot-Starts künftig ausgeschlossen werden kann.

Die Europäer hatten fünf Jahre lang an dem Cryosat-Projekt gearbeitet. Das 135 Millionen Euro teure Flugprogramm sollte Daten zum Verständnis des globalen Klimawandels sammeln. Die ESA hofft, bis 2008 einen neuen Klimaforschungssatelliten ins Weltall zu schicken.

[science.ORF.at/dpa, 28.10.05]
->   ESA-Umweltmission CryoSat gescheitert
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Kosmos 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010