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Tanklagerbrand: Wie gefährlich ist die Rauchwolke?  
  Am Sonntag hat sich eine gewaltige Explosion eines Tanklagers nahe London ereignet. Noch ist nicht klar, welche Stoffe tatsächlich in der Brandwolke enthalten sind.  
Als sehr wahrscheinlich nennen Experten Kohlenmonoxid und Kohlendioxid, oder auch Benzol und Schwefelverbindungen. Und vor allem natürlich Ruß - das ist der Grund, warum die Wolke so schwarz ist.

Wie viel dieser Stoffe in der Wolke enthalten sind, hängt vom Grad der Verbrennung ab - je gründlicher die Verbrennung, desto geringer wird die Belastung der Luft.
Britische Behörden: Vorsicht bei Atemwegsbeschwerden
Die britischen Gesundheitsbehörden gehen jedenfalls davon aus, dass keine akute Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung vorliegt, und die Gefahr auch rasch abnimmt, je weiter sich die Wolke verteilt und damit verdünnt.

Dennoch könnten insbesondere Menschen mit schon vorhandenen Atemwegsbeschwerden oder Lungenfunktionsstörungen Atemnot, Husten oder Halsreizungen bekommen, heißt es.

Auch Augenreizungen könnten auftreten und so manchem wird es allein vom Geruch verbrannten Treibstoffes schlecht werden. Die britischen Behörden raten daher der Bevölkerung in Zugrichtung der Brandwolke Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Langfristige Wirkungen von Ruß?
Ebenfalls noch nicht abzusehen ist, wieweit der Ruß sich langfristig auswirkt, wenn er sich niederschlägt. Wieweit etwa Gras und anderes Tierfutter kontaminiert werden.

Auch raten die Behörden, Obst und Gemüse insbesondere von Märkten besonders gut zu waschen oder zu schälen.

Eine erhöhte Feinstaubbelastung direkt aus der Brandwolke ist laut Experten kaum zu erwarten. Was da in die Höhe getrieben wird, seien zumeist deutlich größere Teilchen als die winzigen Feinstaubpartikel.

Franz Simbürger, Ö1-Wissenschaft, 12.12.05
->   Mehr zu dem Tanklagerbrand in ORF.at
 
 
 
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01.01.2010