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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Tarnkappe von Krebszellen gelüftet |
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| | | Wiener Forscher haben zwei von einander unabhängige Mechanismen entdeckt, mit denen Tumorzellen beim Eierstockkrebs den Abwehrreaktionen des Körpers entgehen. |
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Der Blick hinter die Tarnkappe von Krebszellen gelang einem Team um Michael Krainer von der Klinik für Innere Medizin I der Medizinischen Universität Wien.
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Die Studie "Perturbation of the TRAIL cascade in ovarian cancer:
Overexpression of FLIPL and deregulation of the functional TRAIL receptors DR4 and DR5" von Horak et al. erschien in "Clinical Cancer Research" (DOI: 10.1158/1078-0432.CCR-05-1276). |
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 Clinical Cancer Research |
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Trick Nr.1: "Selbstmord-Rezeptoren" fehlen |
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Ein wichtiger Schutzmechanismus des Körpers ist der programmierte Zelltod, im Fachjargon Apoptose genannt. Normalerweise werden in ihrer Funktion beeinträchtigte Zellen mit einem Signalmolekül versehen, dieses bewirkt dann den Tod der Zellen.
Die Forscher haben nun herausgefunden, dass in 20 Prozent der Tumorzellen das zuständige Signalmolekül "TRAIL" nicht andocken kann, weil den Zellen die nötigen Rezeptoren "DR4" und "DR5" fehlen.
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Trick Nr.2: Protein schützt Krebszellen |
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Bei weiteren 40 Prozent der Krebszellen fanden die Wiener Wissenschafter einen zusätzlichen Mechanismus mit denen der Zelltod verhindert wird: Ein Protein namens "FLIP", verhindert die heilsam zerstörerische Wirkung von "TRAIL", auch wenn es an die Zelle andockt.
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Zwei Drittel der Tumorzellen betroffen |
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Bei ihren Untersuchungen kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass in 65 Prozent der untersuchten Krebszellen zumindest einer der gefundenen Mechanismen zur Verhinderung des Zellselbstmordes aktiv ist. Sechs Prozent verfügen über beide Mechanismen.
Derzeit arbeiten die Mediziner auf Grund ihrer neuen Erkenntnisse an neuen Therapieansätzen. Die Forschungen wurden vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) unterstützt.
[science.ORF.at/APA, 15.12.05]
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01.01.2010 |
