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RFT: "Seibersdorf-Reform an Haupt und Gliedern"  
  Der Rat für Forschung und Technologieentwicklung (RFT) "bedauert", dass die Austrian Research Centers (ARC) "schon seit längerer Zeit keine Erfolgsstory sind". Diesen steht nun eine Reform ins Haus.  
RFT-Vorsitzender Knut Consemüller forderte Montag Abend vor Journalisten: "Seibersdorf bedarf einer Reform an Haupt und Gliedern, um die Zukunft zu gestalten."
Auch Eigentümerstrukur betroffen
Seine Forderung nach Reform treffe auch die Eigentümerstruktur. So gleiche die Industrie, die 49 Prozent an den ARC hält, "mehr einer Kakophonie als einem einheitlichen Song". 51 Prozent an der Forschungsholding hält der Bund.
Verhandlungen laufen noch
Mit seiner Aussage platzt Consemüller in das Finish der Verhandlungen über eine Reform der ARC. Bereits seit Monaten wird um die neue Führung und Struktur der ARC gerungen, in der Vorwoche wurde die entscheidende Aufsichtsratssitzung auf 22. Dezember verschoben.

Der Forschungsrat sei in den Reformgesprächen um seine Meinung gefragt worden, Consemüller will aber noch keine Details der Ratsempfehlung nennen, dazu sei es zu früh.
"Seibersdorf pendelt hin und her"
Für Consemüller "pendelt Seibersdorf etwas unstrukturiert hin und her" und habe in den vergangenen Jahren in seiner Positionierung immer wieder seine Ruderstellung geändert. So sei es kein Zufall, dass gute Geschäftsführer "verschlissen" wurden.

Eine Reform sei schon angesichts eines öffentlichen Budgets von 100 Mio. Euro notwendig. Kritik übt der RFT-Chef an der mangelnden Transparenz der Zahlen der ARC sowie der abnehmenden Kooperation mit der Industrie. "Es gibt zwar hervorragende Entwicklungen, die sind aber oft ein Zufallsprodukt."

[science.ORF.at/APA, 20.12.05]
->   Rat für Forschung und Technologieentwicklung
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01.01.2010