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Jüngere deutsche Geschichte an britischen Schulen  
  Britische Geschichtslehrer sollen ihren Schülern künftig ein aktuelleres Bild von der deutschen Geschichte vermitteln - und sich nicht mehr vornehmlich auf die NS-Zeit unter Adolf Hitler konzentrieren.  
Darauf wies die oberste britische Schulaufsichtsbehörde QCA (Qualifications and Curriculum Authority) die Lehrer am Dienstag an.

In ihrem Bericht macht sie Vorschläge, wie die Entwicklung vom besetzten, geteilten Nachkriegs- zum wiedervereinigten Deutschland vermittelt werden kann. So sollten elf- bis 14-jährige Schulkinder ein ausgewogeneres Bild von Deutschland bekommen.
Endet nicht 1945
"Die folgenschweren Ereignisse von 1939 bis 1945 werden immer in den Schulen gelehrt werden, aber die Kinder müssen verstehen, dass die deutsche Geschichte nicht mit dem Tod des Diktators endet", sagte Behördenchef Ken Boston.
Hoffen auf Fußball-WM
Er hoffe, dass die Fußballweltmeisterschaft in Deutschland britische Schulkinder dazu ansporne, mehr über das heutige Deutschland zu lernen. In der vergangenen Woche hatte die Behörde eine "Hitlerisierung" des Geschichtsunterrichts in den Schulen des Königreichs beklagt.

Die Geschichtsstunden in der Mittel- und Oberstufe seien so sehr auf Hitler, Nazi-Deutschland und andere Diktaturen fixiert, dass andere wichtige Themen verdrängt würden.

[science.ORF.at/APA/AFP, 27.12.05]
->   Qualifications and Curriculum Authority
 
 
 
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01.01.2010