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Galileo: Erster Satellit auf dem Weg ins All  
  Vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur ist am Mittwochmorgen der erste Satellit für das europäische Navigationssystem Galileo ins All geschossen worden. Der 600 Kilogramm schwere Erdtrabant soll von einer Sojus-Rakete in eine Umlaufbahn in 23.000 Kilometern Höhe gebracht werden.  
Mit dem Satelliten GIOVE-A sind erste Tests für das 3,8 Milliarden Euro teure Navigationssystem geplant, das im Jahr 2010 in Betrieb gehen soll.
Alternative zu GPS
 
Bild: EPA

Galileo soll dann auf den Meter genau Ortsbestimmungen überall auf der Erde ermöglichen. Anwendungen sind unter anderem Auto- und Handy-Navigationssysteme. Bisher laufen diese über das US-System GPS, das im zivilen Einsatz aber weniger genau ist und zudem vom US-Militär kontrolliert wird.
Start verlief nach Plan
Der Start des Galileo-Satelliten verlief zunächst nach Plan. Alle Parameter seien normal, sagte Marco Falcone von der europäischen Raumfahrtagentur ESA. Die drei ersten Stufen der Trägerrakete hätten sich wie vorgesehen neun Minuten nach dem Start voneinander gelöst.

Die vierte Stufe sollte den Satelliten schließlich auf seiner geplanten Umlaufbahn aussetzen. Der Erfolg oder Misserfolg der Mission könne jedoch erst rund siebeneinhalb Stunden nach dem Start festgestellt werden, wenn alle Solarschirme und Übertragunssysteme von GIOVE-A funktionieren.

[science.ORF.at/AFP, 28.12.05]
->   Galileo - Wikipedia
->   Galileo-Website der EU
 
 
 
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01.01.2010