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Mainoni: EU-Rahmenprogramm nicht neu schreiben  
  Forschungs-Staatssekretär Eduard Mainoni (BZÖ) plädiert dafür, keine großen inhaltlichen Änderungen am 7. Forschungs-Rahmenprogramm vorzunehmen, obwohl die Mittel geringer sind als ursprünglich vorgesehen.  
EU-Forschungskommissar Janez Potocnik möge sich davor "hüten, das Programm neu zu schreiben, denn wir bereiten uns alle bereits intensiv darauf vor", erklärte Mainoni im Gespräch mit der APA.
Budget von rund 50 Mrd. Euro
Die EU-Kommission hatte ursprünglich mehr als 70 Mrd. Euro für das 7. Rahmenprogramm (2007-2013) vorgeschlagen.

Nach der Einigung der EU-Staats- und Regierungschefs auf den künftigen EU-Haushalt im Dezember ist aber klar, dass es für das Forschungsprogramm nur rund 40 bis 50 Mrd. Euro geben wird.

In den nächsten Monaten muss unter Österreichs Präsidentschaft die Dotierung für die einzelnen Programmteile fixiert werden.
Konferenz zu Sicherheitsforschung
Österreich werde Forschung zum Schwerpunkt seiner EU-Präsidentschaft machen, sagte Mainoni. Dies zeige sich auch an einer ganzen Reihe von Veranstaltungen, die zu diesem Thema in Wien stattfinden.

Den Auftakt macht am 20./21. Februar eine Konferenz zum Thema Sicherheitsforschung in der Wiener Hofburg.
Wichtiges Nischenthema für Österreich
Dieses Gebiet sei von der EU als wichtiger Forschungsbereich definiert worden und finde sich auch im 7. Rahmenprogramm als zentrales Thema, so Mainoni, der darauf verweist, dass in Österreich dieser Forschungsbereich 2005 bereits mit fünf Mio. Euro gefördert werde, 2006 stünden sechs Mio. Euro zur Verfügung.

Österreich besetze im Bereich Sicherheitsforschung "Nischen" - etwa mit dem Thema "Schutz kritischer Infrastruktur", nicht nur vor Terrorismus, sondern auch vor Natur- und technischen Katastrophen.

Ein weiteres Thema aus diesem Bereich sei "Sicherheit bei Großveranstaltungen", u.a. auch im Hinblick auf die Fußball-Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz.
Veranstaltungen zu IKT, Weltraum ...
Am 22./23. März findet in Wien eine Konferenz über Europäische IKT-(Innovations- und Kommunikations-Technologien)Forschungs- und Innovationspolitik statt, bei der konkrete Maßnahmen und Prioritäten der IKT-Forschung identifiziert werden sollen.

In Graz widmet sich am 19. und 20. April eine Konferenz der laut Mainoni "zweiten Säule der nutzerorientierten europäischen Weltraumpolitik neben Galileo", der Globalen Überwachung für Umwelt und Sicherheit (GMES).

Ziel dieser Veranstaltung ist die Analyse des derzeitigen Potenzials von weltraumbasierten Dienstleistungen und die Klärung der Frage, wie ein Markt für GMES-Dienste in Europa entstehen kann.
... Frauen in der Forschung und Luftfahrt
Bei der Konferenz "Forschende Frauen in Wissenschaft und Technologie" am 15. und 16. Mai in Wien sollen Strategien diskutiert werden, wie der Frauenanteil in der industrienahen Forschung erhöht werden kann.

Für Mainoni ist das gleichzeitig der Startschuss für zusätzliche nationale Maßnahmen in diesem Bereich. Vom 19. bis 21. Juni werden bei den "Aerodays" die europäischen wissenschaftlich-technischen Leistungen im Bereich Luftfahrt präsentiert.

[science.ORF.at/APA, 2.1.06]
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01.01.2010