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ESA will häufiger zur ISS fliegen  
  Die europäischen Raumfahrtaktivitäten werden in diesem Jahr mit der erhofften Wiederaufnahme der Shuttle-Flüge stärker auf die Internationalen Weltraumstation (ISS) ausgerichtet sein.  
Dies sagte der ESA-Generaldirektor Jean-Jacques Dordain in Paris.
Großlabor fliegt ins All
Als erster Deutscher soll der Astronaut Thomas Reiter im Mai mit der US-Raumfähre "Discovery" zu einem ISS-Langzeitaufenthalt starten. Mit dem ersten schwedischen Astronauten Christer Fuglesang dürfte in der zweiten Jahreshälfte noch ein Mitglied des ESA-Raumfahrerteams zur ISS fliegen.

Im Mai werde auch das europäische Großlabor "Columbus" von Bremen nach Cape Canaveral für seinen Flug zur Station ausgeliefert, berichtete Dordain. Trotz der Shuttle-Probleme "arbeiten wir ohne jedes Zögern mit der NASA zusammen, sind dabei aber keine blinden Partner", hielt der ESA-Chef fest.
ESA-Transportrakete fraglich
Die US-Amerikaner hätten zugesagt, den Flug sowie die Nutzung von "Columbus" sicherzustellen. Bevor das Labor seine Arbeit aufnehmen kann, sind allerdings noch mehrere Vorbereitungsflüge zu der Station notwendig.

Auf Budgetzwänge und "andere Prioritäten der Europäer" verwies Dordain bei der Frage nach möglichen Plänen für bemannte Flüge mit einer von Europa zu entwickelnden Transportrakete. "Der Zugang zum Weltraum (mit eigenen Trägerraketen) ist wichtig, eine Wissenschaft, die sich für den Menschen auszahlt, sowie die Förderung technischer Dienstleistungen."

[science.ORF.at/APA/dpa/sda, 17.1.06]
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01.01.2010