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ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
USA vernachlässigen Windenergie  
  Die US-Regierung unter Präsident George W. Bush vernachlässigt in ihrer Energiepolitik nach Auffassung von Fachleuten sträflich die Gewinnung von Windenergie.  
Daher sei es absehbar, dass nach Deutschland auch Dänemark und Spanien die USA - einst Pionier auf diesem Gebiet - bei der Nutzung der Windkraft bald überflügeln werden.
Schwere Kritik
Lester Brown, der Präsident des unabhängigen ''Earth Policy Institute'' in Washington, warf Bush vor, die zunehmende Bedeutung der Windenergie zu unterschätzen. Sein Plan sehe lediglich vor, den Anteil der Energie aus erneuerbaren Quellen bis 2020 von derzeit 2 auf 2,8 Prozent zu steigern. Das sei erheblich weniger als das Ziel anderer Länder.
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Europa holt auf
In Europa ist die bis 2010 angestrebte Kapazität von 40.000 Megawatt kürzlich auf 60.000 Megawatt erhöht worden. Deutschland liegt weltweit mit 6.113 Megawatt (2000) an der Spitze, gefolgt von den USA mit 2.554, Dänemark mit 2.300 und Spanien mit 2.235 Megawatt.
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Weiterhin Großprojekte geplant
Trotz der mangelhaften Unterstützung durch die Regierung sind nach den Worten Browns in den USA in den kommenden Jahren mehrere Großprojekte geplant, darunter die weltgrößte ''Windfarm'' in der Prärie des Bundesstaates South Dakota mit einer Leistung von 3.000 Megawatt.

(APA)
 
 
 
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01.01.2010