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ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
El Nino: Millionen Afrikaner schlecht versorgt  
  Extreme Formen des Klimaphänomens El Nino können im Süden Afrikas zu Ernteverlusten von 20 bis 50 Prozent führen. Damit ist die Versorgung von bis zu 20 Millionen Afrikanern gefährdet.  
Das errechneten norwegische und amerikanische Forscher, die untersuchten, wie sich die als El Nino Southern Oscillation (ENSO) und North Atlantic Oscillation (NAO) bekannten Klimazyklen auf die Nahrungsmittelproduktion in Afrika auswirken.
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Der Artikel "The effect of climate variation on agro-pastoral production in Africa" ist in der Online-Ausgabe der Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences" (21. Februar 2006, DOI: 10.1073/pnas.0600057103) erschienen.
->   Artikel (sobald freigeschalten)
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Auswertung von Satellitendaten
Das Team um Nils Stensetz von der Universität Oslo analysierte Satellitendaten zum Wetter in den Jahren von 1982 bis 2003 und setzte sie den Erträgen aus Ackerbau und Viehzucht von 1961 bis 2003 gegenüber.

Demnach wirken sich El Ninos besonders auf den Ertrag von Hirse sowie Erdnüssen und Mais aus.
Noch extremere El-Nino-Jahre werden erwartet
Experten gehen davon aus, dass Afrika durch die globalen Klimaveränderungen mehr und mehr extreme El-Nino-Jahre erleben wird.

Damit dürfte auch die Ernte auf dem Kontinent in Zukunft erheblich zurückgehen, warnt das Team in PNAS. Agrarexperten müssten deshalb Afrikas Landbevölkerung helfen, die Getreide- und Gemüsearten zu finden, die sich dann am besten anbauen und lagern lassen.

[science.ORF.at/APA/ dpa, 21.2.06]
->   El Nino Infoseite
->   Centre for Ecological and Evolutionary Synthesis, University of Oslo
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01.01.2010