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Quelle des Röntgenscheins der Milchstraße entdeckt  
  Millionen bisher unentdeckter, erloschener Sterne sind für den so genannten Röntgenschein der Milchstraße verantwortlich, wie die US-Weltraumbehörde NASA in Washington berichtet .  
Bisher galt der Röntgenschein als ein Rätsel, die Auswertung der mit dem US-amerikanischen Röntgensatelliten "Rossi" gewonnenen Daten, habe nun die Antwort geliefert, so die NASA.
Weiße Zwerge leuchten im Röntgenbereich
Das schimmernde Band der Milchstraße war schon von Galileo Galilei vor fast 400 Jahren als Myriaden von Sternen identifiziert worden. Nun hat laut der NASA ein internationales Forscherteam gezeigt, dass sich auch der allgemeine Röntgenschein der Milchstraße aus einzelnen Lichtquellen zusammensetzt.

Es handele sich vor allem um so genannte Weiße Zwerge, erloschene und leuchtschwache Sterne. Sollten sich die Ergebnisse bestätigen, hätte dies laut der NASA erhebliche Auswirkungen auf das Verständnis der Geschichte der Galaxien.
->   Weißer Zwerg - Wikipedia
Diffusen Schimmer genauer betrachtet
Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Astrophysik in Garching bei München und die Russische Akademie der Wissenschaften in Moskau werden in Kürze in zwei Beiträgen ihre Erkenntnisse über die Milchstraße im Fachblatt "Astronomy & Astrophysics" veröffentlichen.

Astronom Mikhail Revnivtsev vom Garchinger Max-Planck-Institut verglich der NASA-Mitteilung zufolge den Röntgenschein mit dem diffusen Schimmer einer Stadt, den man nachts aus einem Flugzeug sieht: "Erst aus der Nähe erkennt man die einzelnen Lichter."

Die jüngste Untersuchung und die neue Röntgen-Karte der Milchstraße basieren auf der Datensammlung des "Rossi"-Satelliten über einen Zeitraum von zehn Jahren hinweg.

[science.ORF.at/dpa, 24.2.06]
->   Rossi X-ray Timing Explorer - Wikipedia
 
 
 
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01.01.2010