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Römer nutzten Eiszeit-Nashorn als Hackbrett  
  Schädelteile eines eiszeitlichen Wollhaarnashorns haben Archäologen in Köln entdeckt. Kerben und Einschnitte lassen darauf schließen, dass der Knochen von römischen Handwerkern als Hackbrett benutzt wurde.  
Der knapp einen Meter lange und gut 20 Kilogramm schwere Knochen ist mehr als 37.000 Jahre alt, teilte der Kölner Paläozoologe Hubert Berke am Montag mit. Das Fundstück habe in einer römischen Keramikschicht gelegen.

Von Dienstag an soll der Knochen im römisch-germanischen Museum zu sehen sein.
Eiszeitlicher Fund
Für ihn sei schon nach wenigen Augenblicken klar gewesen, dass es sich um einen Teil eines Nashornschädels handeln müsse, sagte Berke. Die Frage sei nur gewesen, ob es sich um ein Wollhaarnashorn, wie es in der Eiszeit vorkam, oder ein Breitmaulnashorn handele.

"Wir mussten also herausfinden, wie alt der Knochen ist", sagte der Direktor des Römisch-Germanischen Museums Köln, Hansgerd Hellenkemper.

Beauftragt mit der Analyse wurden dann die Spezialisten eines Instituts der Universität Kiel. Der Knochen wurde vor vier Wochen gefunden.

[science.ORF.at/dpa, 8.5.06]
->   Römisch-Germanisches Museum Köln
 
 
 
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01.01.2010