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Olmekenkultur: Monolith liefert neue Erkenntnisse  
  Ein fast 3.000 Jahre alter Sandsteinquader hat der mexikanischen Wissenschaft neue Erkenntnisse über die Kultur der Olmeken, der ältesten Zivilisation in Mesoamerika, gebracht.  
Das berichtete am Montag die mexikanische Tageszeitung "La Jornada".
Weiter nördlich als bisher angenommen
Der tonnenschwere Monolith wurde in Tamoc im Staat San Luis Potosí, mehrere hundert Kilometer nördlich von Mexiko-Stadt, entdeckt. Bisher galten die Südstaaten Veracruz und Tabasco als Siedlungsgebiete der Olmeken.

Nach Angaben des Archäologen Guillermo Ahuja deuten der Monolith, Keramikfunde und Figuren darauf hin, dass die Olmeken auch weiter nördlich gesiedelt und geherrscht hatten.
Sandsteinquader ist ein Mondkalender
Der Monolith, ein 30 Tonnen schwerer Sandsteinquader, ist mit Reliefs übersät. Er ist acht Meter lang, vier Meter hoch und 50 Zentimeter breit. Bisher wurde er nur zur Hälfte ausgegraben. Die Reliefs stellen nach Meinung Ahujas einen Mondkalender dar.

Die Olmekenkultur entwickelte sich zwischen 1.300 und 600 vor unserer Zeitrechnung im Süden der heutigen mexikanischen Bundesstaaten Veracruz und Tabasco.

[science.ORF.at, 9.5.06]
->   Olmeken (Wikipedia)
Mehr zu dem Thema in science.ORF.at:
->   Älteste Schrift der Neuen Welt in Mexiko entdeckt (6.12.02)
 
 
 
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01.01.2010