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Barbie-Puppen können zu Essstörungen führen  
  Der Umgang mit Barbie-Puppen kann nach einer neuen britischen Studie bei Mädchen zu Essstörungen führen. Demnach wollen bereits junge Mädchen dem "Barbie-Schönheitsideal" nacheifern.  
Die Puppe mit der schmalen Taille wirkte sich demnach negativ auf die beobachteten Mädchen im Alter von fünf bis acht Jahren aus: "Diese ultra-dünnen Figuren sorgen dafür, dass junge Mädchen mit ihrem eigenen Körper nicht mehr so zufrieden sind", heißt es in der Studie der Universität Sussex, über die die Sonntagszeitung "Sunday Times" berichtete.
Sorgen für höhere Unzufriedenheit
Für die Studie hatten die Forscher unter Leitung der Psychologin Helga Dittmar rund 200 Mädchen im Alter von fünf bis acht Jahren die Bilder von verschiedenen Puppen gezeigt - darunter auch Barbie und eine Puppe, die natürlichere Proportionen hat.

Anschließend wurden die Kinder gefragt, wie sie mit ihrem eigenen Körper zufrieden sind. Bei den Mädchen in der "Barbie-Gruppe" war die Unzufriedenheit deutlich höher.

Ein Sprecher des Barbie-Herstellers Mattel sagte zu der Studie: "Barbie ist nicht nach einem menschlichem Maßstab hergestellt. Barbie erlaubt es Mädchen davon zu träumen, dass sie alles sein können, was sie wollen, wenn sie groß sind."

[science.ORF.at/APA/dpa, 15.5.06]
->   Helga Dittmar - University of Sussex
->   The Sunday Times
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01.01.2010