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Ranking: Wiener Pathologen gehören zu den Besten  
  Die Ranking-Mode greift jetzt auch auf die Pathologen über: Unter den deutschsprachigen Experten dieses Fachgebiets befinden sich laut Zeitschrift "Laborjournal" in den Top 50 sieben Wiener Pathologen.  
An der Spitze der Österreicher steht Dontscho Kerjaschki, Leiter der Klinischen Abteilung für Pathologie der MedUni Wien. Im Gesamtranking belegt Kerjaschki Platz zehn.
->   Zum Ranking beim Laborjournal
Pathologen aus Wien und Innsbruck
Neben dem Leiter des Instituts finden sich in der Liste vier weitere Wissenschaftler aus dieser Forschungseinrichtung am Wiener AKH.

Daneben sind noch Rudolf Valenta von der Abteilung für Allgemeine und Experimentelle Pathologie (Medizinische Universität Wien) sowie Georg Wick von der Allgemeinen und Experimentellen Pathologie der Universität Innsbruck vertreten.
Platz zwei für Institut der MedUni Wien
In einem Vergleich der wissenschaftlichen Leistung der Jahre 2000 bis 2003 aller Institute für Pathologie in Deutschland, Österreich und der Schweiz, wird das Klinische Institut der Medizinischen Universität Wien als einzige derartige Einrichtung Österreichs in der Liste der Top 50-Leistungserbringer aufgenommen und belegt dort den zweiten Platz, knapp nach Basel und noch vor Berlin.
Mit Forschung über Lymphsystem ...
Kerjaschki und sein Team haben in den vergangenen Jahren speziell auf dem Gebiet der Erforschung des Lymphsystems international Aufsehen erregende Erkenntnisse gewonnen.

Davon zeugen auch jüngste Veröffentlichungen in so renommierten Journalen wie "Nature". So entdeckten die Pathologen am Wiener AKH zum Beispiel ein Marker-Molekül, das ausschließlich in jenen Zellen vorkommt, welche die Lymphbahnen auskleiden.
... international Lorbeeren geerntet
Das lymphatische Gefäßsystem ist deshalb so wichtig, weil es, ähnlich wie die Blutgefäße, den gesamten menschlichen Körper durchzieht und an vielen, ganz unterschiedlichen Erkrankungen, wie z.B. der Transplantatsabstoßung oder der Entstehung von Tumormetastasen, beteiligt ist.

Der Schlüssel zur Erforschung dieser Funktionen ist erst durch die Entdeckungen der Wiener Arbeitsgruppe ermöglicht worden, hieß es am Montag in einer Aussendung der Medizin-Universität Wien.
Kritik an österreichischem Spitzenreiter
Im vergangenen Februar gab es allerdings Kritik des Rechnungshofes an dem Institut Kerjaschkis. Diesem wurde vorgeworfen, seine Privatordination mit Agenden des Instituts vermengt zu haben. Der Wissenschaftler bezeichnete gegenüber der APA die Kritik des Rechnungshofes als unsachlich.

[science.ORF.at/APA, 15.5.06]
->   Klinisches Institut für Pathologie, MedUni Wien
 
 
 
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01.01.2010