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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Feldstudie bestätigt: HIV kam von Schimpansen |
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| | | Vermutet hatten es AIDS-Forscher schon lange, jetzt ist endlich auch der Nachweis gelungen: Der AIDS-Erreger HIV wurde von wilden Schimpansen in Afrika auf den Menschen übertragen. Das ergab die Analyse von 446 Kotproben frei lebender Schimpansen aus Kamerun. |
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In etlichen dieser Proben fanden die Forscher um um Beatrice Hahn von der University of Alabama in Birmingham (USA) die Antikörper zu SIV, der Schimpansenversion und engsten Verwandten von HIV. Bisher war SIV stets nur bei Schimpansen in Gefangenschaft nachgewiesen worden.
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Die Studie "Chimpanzee Reservoirs of Pandemic and Nonpandemic HIV-1" von Brandon F. Keele erschien auf der Website von "Science"(doi: 10.1126/science.1126531). |
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 Abstract |
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Affenantikörper reagieren auf HIV |
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Bis zu 35 Prozent der Schimpansen in den untersuchten Gemeinschaften waren infiziert, schreiben die Forscher in ihrer Studie. Die Analyse förderte sogar 34 Proben zu Tage, bei denen die gefundenen SIV-Antikörper der Affen auch mit menschlichen HIV-1-Antigenen reagierten.
In zwölf Fällen waren die Testergebnisse der Affen "so gut wie nicht mehr zu unterscheiden" von Kontrolltests an HIV-1- infizierten Menschen. Hahn und andere Forscher waren schon früher zu dem Schluss gekommen, dass die erste HIV-1-Infektion eines Menschen bereits im frühen 20. Jahrhundert durch einen Schimpansen in Kamerun erfolgt sein muss.
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Erreger ursprünglich von anderer Affenart |
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Nach den neuen Erkenntnissen von Hahns Team, dem auch Forscher aus Europa und Afrika angehören, sind Kameruns Schimpansen aber nicht die ursprüngliche Quelle des Erregers.
Sie selbst hätten sich bei anderen Affenarten im westlichen Zentralafrika mit SIV oder einem Vorläufer dieses Virus infiziert. Damit hat der AIDS-Erreger schon zwei Mal die Artengrenze übersprungen, zuerst vom Affen zum Menschenaffen und später vom Menschenaffen zum Menschen.
[science.ORF.at/dpa, 26.5.06]
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01.01.2010 |
