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Kista: Beispielhafte Science City bei Stockholm  
  65.000 Menschen arbeiten in Kista, einem Vorort von Stockholm mit rund 120.000 Einwohnern: rund die Hälfte davon allein in Kista Science City, dem Herzstück des Telekommunikationszentrums.  
Damit ist es die größte Ansammlung von Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechnologie in Schweden und gilt als eines der größten derartigen Zentren weltweit.

Mehr als 100.000 Menschen leben in Kista. Allerdings: Nur ein Zehntel davon arbeitet auch in dem High Tech Stadtteil.
Ericsson als Magnet
Warum der Anteil so niedrig ist, wisse sie auch nicht, sagt Magdalena Bosson, die Präsidentin der Kista Foundation, die die Science City managed. Es habe wohl mit der Mobilität der Menschen insgesamt zu tun.

Dass Kista überhaupt ein so erfolgreiches Projekt ist, hat - wie so vieles in der schwedischen Wirtschaft - mit einem Großkonzern zu tun. Die Entscheidung des Ericsson-Konzerns, Forschungs- und Produktionsstätten und 2003 seine Zentrale nach Kista zu verlegen, gab den entscheidenden Impuls für die Science City:

"Ericssons Rolle ist sehr wichtig. Ericsson beschäftigt rund ein Drittel der Menschen, die hier arbeiten. Es ist ein Magnet auch für andere Firmen und es kommen viele Ideen für Kista", meinte Bosson im Ö1-Radio.
Noch Platz für Unternehmen
Mittlerweile, so hofft Bosson, wäre Kista auch ohne den großen Mentor Ericsson überlebensfähig. An der IT University in Kista gibt es rund 4.000 Studenten, Kista Galleria ist die größte Shopping Mall Stockholms.

Und die Kista Foundation versucht, weiter innovative IT Unternehmen nach Kista zu locken. Rund 750 sind es bereits jetzt aber im markantesten Gebäude des Stadtteils, dem Kista Science Tower, stehen noch zahlreiche Unternehmensräume leer.

Franz Simbürger, Ö1-Wissenschaft, 29.5.06
->   Kista Science City
 
 
 
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01.01.2010