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Kaffee reduziert Risiko von Leberzirrhose  
  Kaffee reduziert nach das Risiko einer alkoholbedingten Leberzirrhose. In einer Studie mit mehr als 125.000 Menschen sank die Gefahr einer Erkrankung bei einer Tasse Kaffee pro Tag um 20 Prozent.  
Bei vier Tassen waren es sogar 80 Prozent. Dies galt sowohl für Testpersonen, die nur gelegentlich ein Glas trinken, als auch für Alkoholiker.
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Die Studie "Coffee, Cirrhosis, and Transaminase Enzymes" von Arthur L. Klatsky et al. erschien in den " Archives of Internal Medicine" (Bd. 166, S. 1190-5).
->   Abstract
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Alkoholverzicht beste Option
Der Mitautor der Studie, Arthur Klatsky von der Kaiser Permanente Division of Research im kalifornischen Oakland, betonte, es gebe natürlich einen besseren Weg, eine Leberzirrhose zu verhindern: den vollständigen Verzicht auf Alkohol.

Die neue Studie könne aber möglicherweise helfen zu erklären, warum die Leber mancher Menschen selbst heftigen Alkoholgenuss unbeschadet überstehe. Bisher sei nicht klar, ob das Koffein oder ein anderer Inhaltsstoff des Kaffees für die Schutzwirkung verantwortlich sei.
Kein Effekt bei Teetrinkern
Leberzirrhose kann auch durch Hepatitis C oder durch Erbkrankheiten ausgelöst werden. In diesen Fällen hatte der Kaffee jedoch keine Auswirkungen auf die Leber.

Insgesamt wiesen die Kaffeetrinker in der Studie bessere Leberwerte auf, egal, ob sie häufig Alkohol tranken oder nicht. Bei Teetrinkern konnte keine entsprechende Schutzwirkung festgestellt werden.

[science.ORF.at/APA/AP, 14.6.06]
->   Leberzirrhose - Wikipedia
 
 
 
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01.01.2010