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EU-Parlament votiert für Stammzellenforschung  
  Das europäische Parlament hat sich bei einer Abstimmung mit knapper Mehrheit für eine Fortsetzung des bisherigen Systems bei der Stammzellenforschung ausgesprochen.  
Anträge, die ein generelles Verbot von EU-Förderungen für solche Projekte vorsahen, fanden - ebenso knapp - keine Mehrheit. Eindeutig sprach sich das Parlament dagegen für eine stärkere Berücksichtigung von Klein- und Mittelbetrieben (KMU) und erneuerbarer Energie in den Forschungsmitteln und die Einrichtung eines unabhängigen Forschungsrates aus.
Kein Geld für embryonales Klonen
Die EU-Kommission begrüßte die Haltung des EU-Parlaments: Diese gehe "sehr stark in unserer Richtung", sagte die Sprecherin von EU-Forschungskommissar Janez Potocnik. Das 7. Forschungsrahmenprogramm sei mit 54,5 Mrd. Euro das größte Förderprogramm der EU.
Euratom und erneuerbare Energien gefördert
Nach den Vorstellungen von EU-Parlament und Kommission soll es - ähnlich wie im 6. Rahmenprogramm - nach spezieller Prüfung von Fall zu Fall und nur in Ländern, wo es nicht durch nationale Gesetze verboten ist, möglich sein, auch Forschungsprojekte mit embryonalen Stammzellen zu fördern. Kein EU-Geld soll es generell für embryonales Klonen geben.

Das EU-Parlament beschloss auch eine Aufstockung der Mittel für Euratom, das Atomforschungsprogramm der EU. Nach den Vorstellungen des Parlaments sollen künftig zwei Drittel der Mittel für Energie in Forschung zu erneuerbarer Energien und Energieeffizienz fließen.

[science.ORF.at/APA, 16.6.06]
->   Forschungsrahmenprogramm - Wikipedia
->   EU-Parlament
 
 
 
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01.01.2010