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Stammzelltherapie heilt gelähmte Ratten  
  US-Forscher haben teilweise gelähmte Ratten mit Hilfe von embryonalen Stammzellen geheilt. Sie hoffen, Menschen mit Rückenmarksverletzungen in Zukunft mit ähnlichen Verfahren behandeln zu können.  
Wie das Fachmagazin "Annals of Neurology" in seiner jüngsten Ausgabe berichtet, gelang der Druchbruch einem Team unter der Leitung von Douglas Kerr von der Johns-Hopkins-Universität.
Verbindung zu Muskelzellen wieder aufgebaut
In dem Versuch mit Ratten sei es erstmals gelungen, eine zerstörte Verbindung zwischen dem Rückenmark und Muskelzellen mit Hilfe embrynonaler Stammzellen wiederherzustellen, heißt es in dem Bericht.

"Dies ist ein bemerkenswerter Fortschritt, durch den wir besser verstehen können, wie Stammzellen zur Behandlung von Verletzungen eingesetzt werden können", sagte Elias Zerhouni, Direktor des nationalen Gesundheitsinstituts der USA, das den Versuch mitfinanzierte.

Damit gebe es eine Art "Rezept" für ähnliche Behandlungsmethoden beim Menschen, erläuterte Kerr. "Aber wir haben noch einen langen Weg vor uns." Der Einsatz embryonaler Stammzellen zu therapeutischen Zwecken ist aus ethischen Gründen umstritten.

[science.ORF.at/APA/AFP, 22.6.06]
->   Website von Douglas Kerr
->   Stammzelltherapie im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010