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Europas erster polarer Wettersatellit startet ins All  
  Europas erster polarer Wettersatellit soll am Montag um 18.28 Uhr MESZ an Bord einer Sojus-Trägerrakete vom russischen Baikonur ins All starten. Via Internet kann man den Start live verfolgen.  
Der Polarbahn-Wettersatellit, MetOp genannt, wird in nur etwa 840 Kilometer Höhe fliegen und daher deutlich mehr Details von Wetter und Erdoberfläche liefern können, als geostationäre Satelliten, die in etwa 36.000 Kilometer Höhe die Erde umkreisen.
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Den Live-Start kann man via Homepage von Eumetsat ab circa 18.15 Uhr mitverfolgen:
->   Eumetsat
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Entwicklung der europäischen Weltraumbehörde
MetOp ist eine Entwicklung der europäischen Weltraumbehörde ESA und dem europäischen Betreiber von Wettersatelliten Eumetsat.

Auch Österreichs Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) ist Mitglied der zwischenstaatlichen Organisation Eumetsat an der 20 europäische Staaten beteiligt sind.
Großer Nutzen für Wettervorhersage
Andreas Wirth, Spezialist für Satellitenmeteorologie an der ZAMG, in einer Aussendung: "Ein unmittelbarer Nutzen sind die hoch aufgelösten Bilder von Wolken, Landoberflächen und Ozeanen. Sie helfen zum Beispiel den Meteorologen bei der kurzfristigen Wettervorhersage, also auch bei Unwetterwarnungen."

Die Daten, die MetOp aufzeichnet, fließen in die Computermodelle für die Wettervorhersage ein, wodurch der Zustand der Atmosphäre noch viel besser simuliert werden soll.
Wechselwirkungen untersuchen
"MetOp misst zum Beispiel Querschnitte durch die Atmosphäre", so Wirth. "Somit sind dreidimensionale Darstellungen von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Wind möglich.

Auch die Wechselwirkungen zwischen der Troposphäre, wo sich das Wetter abspielt, und ihrem unteren und oberen Nachbarn können genau untersucht werden, also mit den Ozeanen und mit der Stratosphäre".

[science.ORF.at, 17.7.06]
->   Metop (ESA)
->   Mehr zum Thema MetOp in science.ORF.at
->   Bald bessere Wetterprognosen? (ORF.at)
 
 
 
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01.01.2010