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Neue Messung: Das Weltall ist 13,5 Milliarden Jahre alt  
  Schweizer und US-amerikanische Forscher haben mit einer neuen Methode das Alter des Weltalls auf 13,5 Milliarden Jahre bestimmt. Die neue Technik basiert auf dem bereits von Albert Einstein vorhergesagten Gravitationslinseneffekt. Damit beschreiben Astronomen die Tatsache, dass massereiche Objekte im Universum elektromagnetische Wellen ablenken - ähnlich, wie etwa auch Linsen Licht bündeln können.  
Die mit dieser Technik ermittelten Messwerte stimmen mit Ergebnissen anderer Methoden überein, so die Forscher.
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Die Studie "The Hubble time inferred from 10 time-delay lenses" von P. Saha wurde auf dem Preprintserver "arXiv" veröffentlicht und erscheint demnächst in den "Astrophysical Journal Letters".
->   Abstract
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Potente Methode
Nach Ansicht von Andrea Maccio vom Institut für Theoretische Physik der Universität Zürich haben Gravitationslinsenmessungen das Potenzial, noch genauere Ergebnisse als andere Methoden zu liefern.

Bisherige Techniken verwenden variable Sterne in anderen Galaxien, Supernovae oder kosmologische Hintergrundstrahlungen. Die beste Schätzung für das Alter des Weltalls, das mit Hilfe eines Satelliten der NASA ermittelt wurde, beträgt 13,7 Milliarden Jahre.

Eine allgemein akzeptierte Vorstellung geht von einem expandierendem Weltall aus. Für die Berechnung des Alters wird die Ausdehnungsgeschwindigkeit des Weltalls gemessen. Das Alter wird auch als Hubble-Zeit bezeichnet - benannt nach Edwin Hubble, der in den 1920er Jahren die Expansion des Weltalls entdeckte.

[science.ORF.at/APA/sda, 30.8.06]
->   Hubble-Konstante und Hubblezeit - Wikipedia
->   Gravitationslinse - Wikipedia
 
 
 
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01.01.2010