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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Mars: Hinweise auf flüssiges Wasser |
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| | | Nach jahrelanger Suche hat die US- Raumfahrtbehörde NASA deutliche Hinweise auf die Existenz von Wasser auf dem Mars gefunden. Bilder der Sonde Mars Global Surveyor zeigen in zwei abschüssigen Erdrinnen Ablagerungen, die vermutlich während der vergangenen sieben Jahre von Wasserflüssen dorthin transportiert wurden. |
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Bisher habe es nur Beweise auf das Vorhandensein von Wasser vor Milliarden von Jahren gegeben, sagte Forscher Ken Edgett von der US-Firma Malin Space Science Systems. "Heute reden wir von flüssigem Wasser, das jetzt da ist."
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"Present-Day Impact Cratering Rate and Contemporary Gully Activity on Mars" von Michael C. Malin et al. erscheint in "Science"(Bd. 314, S. 1573; doi: 10.1126/science.1135156). |
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 Science |
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"Bisher stärkster Beweis" |
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"Diese Beobachtungen sind der bisher stärkste Beweis, dass immer noch gelegentlich Wasser auf der Oberfläche des Mars' dahin fließt", sagte der Chefwissenschaftler des NASA-Programms zur Untersuchung des Roten Planeten, Michael Meyer. Die Frage sei, ob dies auch auf Leben hindeute, erläuterte er auf einer Pressekonferenz in Washington. Die NASA sucht seit Mitte der 90er Jahre nach Wasser auf dem Mars.
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Rinnen und Krater
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Die Form der Ablagerungen in den beiden etwas mehr als einen Kilometer langen Rinnen auf der Südhälfte des Roten Planeten sähen aus, als wären sie von Wasser dorthin gelangt, sagte Forscher Michael Malin. "Sie haben fingerartige Verzweigungen am unteren Ende, die sich leicht um kleine Objekte herumwinden", erklärte er (Bild oben links).
Die Bilder des Mars Global Surveyor lieferten außerdem Hinweise auf jüngst erfolgte Kraterbildungen. Im Bild oben rechts ist etwa der Auswurf zu sehen, der durch den Aufprall eines kosmischen Objekts erzeugt wurde.
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Wasser bleibt nicht sehr lange flüssig |
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Die Atmosphäre auf dem Mars ist derart dünn und die Temperatur so gering, dass Wasser auf der Oberfläche sich schnell verflüchtigen oder frieren würde. Die Forscher vermuten, dass es nach dem Austritt aus dem Marsinneren noch lange genug flüssig bleibt, um über eine bestimmte Strecke Gestein mit sich zu reißen, bevor es friert.
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Reaktionen: "Mars aktiver als gedacht" |
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"Wir merken nun, dass der Mars aktiver ist, als wir dachten", kommentierte Phil Christensen von der Universität Arizona die aktuelle Studie. Der Astrobiologe Bruce Jakosky von der Universität Colorado sagte, die Untersuchung unterstreiche die Wichtigkeit, nach vergangenem oder derzeitigem Leben auf dem Mars zu suchen.
Oded Aharonson vom Kalifornischen Institut für Technologie nannte die Interpretation überzeugend, wies aber darauf hin, dass Wasser nur eine von mehreren möglichen Erklärungen sei. Es müsse weiter untersucht werden, ob die Ablagerungen vielleicht auch von Staubmassen zurückgelassen worden sein könnten.
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Adieu Mars Global Surveyor |
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Die Aufsehen erregenden Aufnahmen des Mars Global Surveyor dürften im Übrigen wohl die letzten sein, die unser Bild vom Roten Planeten bereicherten. Die US-Raumfahrtbehörde NASA verlor vor wenigen Wochen den Kontakt zur Raumsonde, die seit nunmehr zehn Jahren ihren Dienst versieht.
[science.ORF.at/APA/AP/dpa, 7.12.06]
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01.01.2010 |
