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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Das Wetter auf der Venus: 460 Grad, 90 Atmosphären |
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| | | Auf unserem Nachbarplaneten Venus ist es im Durchschnitt 460 Grad Celsius heiß, der Luftdruck ist rund 90 Mal höher als auf der Erde. Das ergaben Messungen der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA. |
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Die Ergebnisse bestätigen damit frühere Daten einer NASA-Mission, die bisher als unvollständig galten. Wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln mitteilte, konnten nun erstmals Temperaturunterschiede und eine genaue Topographie des Planeten ermittelt werden.
Demnach sei es in den Bergen der Venus bis zu 30 Grad kälter als im Tiefland, sagte Ulrich Köhler vom DLR-Institut für Planetenforschung.
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100 Kilometer dicke Wolkenhülle |
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Es sei extrem schwierig, Informationen über die Verhältnisse auf der Oberfläche des Planeten zu erhalten, hieß es. Den Angaben zufolge ist die Venus permanent von einer 100 Kilometer dicken Wolkenhülle umgeben.
Durch so genannte atmosphärische Fenster könnte die Wärmestrahlung aber nach außen dringen. Gemessen werden die Wärmesignale mit Spektrometern, die auf einer Raumsonde angebracht sind. Diese ESA-Sonde mit dem Namen "Venus Express" umrundet die Venus seit April 2006.
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Extremer Treibhauseffekt |
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Damit seien die Wissenschaftler erstmals in der Lage, die Bodentemperaturen genau zu messen, sagte Jörn Helbert vom DLR. Verantwortlich für die hohe Durchschnittstemperatur von 460 Grad Celsius sei ein massiver Treibhauseffekt, der die Energie der Sonnenstrahlen in der Atmosphäre des Planeten zurückhält.
Bei dieser Temperatur schmilzt Blei. Tag und Nacht herrscht den Untersuchungen zufolge die gleiche Temperatur auf dem Planeten. Der Luftdruck am Boden sei etwa 90 Mal höher als auf der Erde.
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Viele Vulkane |
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Wie schon die frühere Magellan-Mission der US-Weltraumbehörde NASA in den neunziger Jahren herausfand, gibt es auf der Venus außerdem Hunderte Vulkane. Anhand der genauen Temperaturmessungen kann nun ermitteln werden, ob die Vulkane aktiv sind. Derzeit sei aber kein aktive Vulkan zu erkennen, sagte Köhler.
[science.ORF.at/dpa, 15.12.06]
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01.01.2010 |
