News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Kosmos 
 
Sternschnuppen-Show der Perseiden beginnt  
  Falls das Wetter mitspielt, könnten die Sternschnuppennächte der Perseiden am kommenden Wochenende dank Neumond heuer besonders eindrucksvoll ausfallen.  
Der Höhepunkt der Perseiden wird in der zweiten Nachthälfte auf Montag erwartet, es könnte bis zu 80 Sternschuppen pro Stunde geben.
Staubspur des Kometen Swift-Tuttle
Die Sternschnuppen der Perseiden sind alljährlich zu sehen, wenn die Erde die Bahn und somit die Staubspur des Kometen Swift-Tuttle kreuzt.

Ein Teil der winzigen Schmutzteilchen gelangt dabei in die Erdatmosphäre und verglüht mit den bekannten Leuchterscheinungen.

Generell ist die Dreckspur des Kometen nicht überall gleich, die Dichte der Partikel variiert. Dementsprechend sind auch die Meteorerscheinungen von Jahr zu Jahr unterschiedlich.
Verlässlicher Meteorschauer
Trotz der jährlichen Schwankungen zählen die Perseiden zu den verlässlichsten Meteorschauern des Jahres. Die spektakulärsten sind dagegen die Geminiden im Dezember.

Für die Nächte um den 12. und 13. August empfiehlt Hermann Mucke vom Astronomischen Büro in Wien, einfach in den Himmel zu schauen. Die Leuchterscheinungen sind am ganzen Firmament möglich.
...
Die besten Chancen auf Sichtungen der Perseiden hat man kurz vor oder während der Morgendämmerung.
->   Wo die Chancen am größten sind (oesterreich.ORF.at)
...
Vermeintliche Herkunft spendete Namen
Das Himmelsspektakel der Perseiden wurde bereits im Jahr 36 nach Christus von chinesischen Astronomen beschrieben. Die Sternschnuppen scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen, daher ihr Name.

Der Grund für diesen Eindruck ist, dass die Erde auf ihrer Jahresbahn derzeit auf das Sternbild Perseus zufliegt. Tatsächlicher Ursprung der Meteore ist allerdings der Komet Swift-Tuttle, der auf seiner Bahn um die Sonne eine breite Staubspur hinterlassen hat, die unsere Erde jedes Jahr im August kreuzt.
200.000 Kilometern pro Stunde
"Dieser kosmische Abfall ist aber für die Liebhaber von Sternschnuppen eine höchst erfreuliche Sache", betont die deutsche Vereinigung der Sternfreunde. Durch die hohe Geschwindigkeit von etwa 200.000 Kilometern pro Stunde verglühen die meist nur staubkorngroßen Kometensplitter in der Atmosphäre.

Dabei regen sie Luftmoleküle zum Leuchten an, was dann als Sternschnuppe sichtbar ist. "Sind größere Objekte mit Durchmessern von einigen Zentimetern dabei, können Feuerkugeln entstehen, die einen langen, farbig nachglühenden Schweif hinterlassen", erläutern die Sternfreunde.

[science.ORF.at/APA/dpa, 10.8.07]
->   Astronomisches Büro Wien
->   Vereinigung der Sternfreunde (VdS)
->   Perseiden (Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie)
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Kosmos 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010