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ESA veröffentlicht "Röntgenbild" des Weltalls  
  Forscher haben im Auftrag der Europäischen Raumfahrtbehörde (ESA) für einen Teil des Alls einen Katalog von Röntgenquellen erstellt. In dem Atlas namens 2XMM listen sie 247.000 Röntgenquellen auf.  
Für das Leben auf der Erde wären die kosmischen Röntgenstrahlen tödlich, die von der Atmosphäre abgefangen werden. Astrophysikern geben sie jedoch Einblicke in ungeklärte Phänomene des Universums.

Eingefangen hat der Satellit XMM-Newton das energiereiche Licht, das von Sternen, der Umgebung von schwarzen Löchern oder Galaxienhaufen stammt.
Detailreiches Bild eines Teils der Himmelsfläche
 
Bild: Mike Watson/University of Leicester

Der Katalog deckt bisher zwar nur etwa ein Prozent der Himmelsfläche ab, ist allerdings laut Aussendung der Max-Planck-Gesellschaft viel detaillierter als der nun zweitgrößte Katalog ROSAT "Faint Source Cataloque", der die ganze Himmelsfläche erfasst. In ihm finden sich für den ganzen Himmel rund 150.000 Röntgenquellen.

Unter den 247.000 Röntgenquellen, die 2XMM belegt, befinden sich zwar viele Dubletten. Diese herausgerechnet haben die Wissenschaftler aber noch immer 192.000 einzelne Quellen identifiziert.
Stark schwankende Leuchtkraft
Mit den Mehrfachbeobachtungen haben sie dokumentiert, wie sich die hellsten Röntgenquellen verändern. Dabei haben die Forscher Objekte beobachtet, deren Leuchtkraft innerhalb von 100 Sekunden um die Intensität von bis zu zehn Milliarden Sonnen schwankt.

Das seien erstaunliche Beobachtungen, die noch nicht eindeutig geklärt werden konnten, so die Forscher.

[science.ORF.at, 10.9.07]
->   XMM-Newton Survey Science Centre
->   European Space Agency (ESA)
 
 
 
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01.01.2010