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Universitätenkonferenz löst Rektorenkonferenz ab  
  Aus der "Österreichischen Rektorenkonferenz" (ÖRK) wird die "Österreichische Universitätenkonferenz". Darauf einigten sich am Montag die Rektoren der 21 österreichischen staatlichen Universitäten.  
Damit wurde nicht zuletzt auch eine geschlechtsneutrale Bezeichnung für die Plattform, die durch Rektorin Ingela Bruner von der Wiener Boku nicht mehr ausschließlich männlich besetzt ist, gefunden.
Gilt ab 1. Jänner 2008
"Wir haben die Namensänderung vorgenommen, weil wir deutlich machen wollen, dass wir nicht uns selbst, sondern die österreichischen Universitäten vertreten", erklärte der Vorsitzende der Rektorenkonferenz, WU-Rektor Christoph Badelt.

Man habe schon seit der Einführung der Vollrechtsfähigkeit der Universitäten über eine Umbenennung innerhalb der Konferenz diskutiert, ergänzte Pressesprecher Manfred Kadi.

Dass nun mit der Boku-Rektorin Ingela Bruner auch eine Frau im Plenum vertreten ist und zumindest eine geschlechtsneutrale Bezeichnung angebracht sei, habe den Schritt zur Umbenennung sicherlich erleichtert. Seine Geltung erlangt der neue Name mit 1. Jänner 2008.
Kollektivvertrag noch immer nicht ...
Die ÖRK - noch im alten Namen beschäftigte sich in Graz u.a. mit dem Kollektivvertrag (KV) an den Unis. Die detaillierten Berechnungen, wie viel zusätzliches Geld pro Uni durch die Übernahme des Vertrages notwendig ist, seien noch in Gange, so Badelt.

Kolportiert wurden zuletzt 30 bis 50 Mio. Euro jährlich. "Zur Zeit existieren unterschiedliche Berechnungsmodelle seitens der Universitäten", schildert der Rektoren-Chef. Bis Ende November will man einige wenige Modelle vorlegen, mit denen man dann mit dem Finanzministerium verhandeln will.
... unter Dach und Fach
Gewerkschaft und Dachverband der Universitäten verweisen bisher hinsichtlich der Finanzierung auf eine Vereinbarung mit Ex-Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP), wonach der Bund die Zusatzkosten für die im KV vorgesehenen höheren Anfangsgehälter trägt.

Hingegen betonte das Finanzministerium bislang, dass es eine solche Vereinbarung weder mit Gehrer noch dem Finanzressort gegeben habe und Zusatzkosten für die in Eigenverantwortung getroffenen Vereinbarungen im Rahmen der Globalbudgets von den Unis zu bedecken seien.

"Ich bin überzeugt, dass seriöse Gespräche beginnen werden, wenn die konkreten Zahlen am Tisch legen", gab sich Rektoren-Chef Badelt am Montag optimistisch.

[science.ORF.at/APA, 15.10.07]
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01.01.2010