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40 Jahre Boltzmann-Gesellschaft  
  Vor 40 Jahren wurde die Ludwig Boltzmann Gesellschaft gegründet, mit dem Ziel, die Grundlagen- und die angewandte Forschung zu verbinden.  
Es sollten überall "dort Institute gegründet werden, wo qualifizierte Wissenschafter im universitären Bereich keine Chancen gehabt hätte", so Prof. Dr. Josef Bandion. Heute ist die Ludwig Boltzmann Gesellschaft eine der größten privaten Trägerorganisationen für Forschungseinrichtungen in Österreich.
Happy Birthday
Die "Geburtstagfeier" fand heute Mittag im Zeremoniensaal der Wiener Hofburg mit Gratulanten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik statt. Festredner waren u.a. Wissenschaftsministerin Elisabeth Gehrer, die plastische Chirurgin Hildegunde Piza und der Endokrinologe Johannes Huber.
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Schwerer Start
Für den Namen der Gesellschaft stand der Wiener Physiker Ludwig Boltzmann Pate - ein Signal in Richtung Naturwissenschaften. 1960 wurde die Gesellschaft gegründet. Josef Bandion war einer der Initiatoren, er meinte anlässlich des Festaktes: "Aller Anfang ist schwer. Doch die Probleme, die sich uns entgegenstellten, übersteigen bei weitem das übliche Maß bei bedeutenden organisatorischen Innovationen." 1965 konnte schließlich das erste Institut eröffnet werden.
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135 LB-Institute und Forschungseinrichtungen
Heute gehören der Gesellschaft 135 Einrichtungen in ganz Österreich an. Forschungsstellen aus allen Fächern und Disziplinen - den Naturwissenschaften, der Technik, der Veterinärmedizin, der Landwirtschaft, aber auch der Geistes- und Sozialwissenschaften. Die meisten Institute befassen sich mit der Medizin: etwa mit Altersforschung oder AIDS. Finanziert werden die Institute teilweise durch den Staat und durch Sponsorengelder.
Vernetzung und Clusterbildung
In Zukunft werde für die Ludwig-Boltzmann-Gesellschaft eine Vernetzung verschiedener Forschungseinrichtungen immer wichtiger, sagt LBG-Präsident und Raiffeisen-Generalanwalt Christian Konrad.

Er nennt auch die Clusterbildung: "Nicht nur national, sondern auch international. Etwa am Beispiel BSE-Krise haben wir gesehen, dass es Sinn machen würde, wenn mehrere wissenschaftliche Disziplinen gemeinschaftlich an so einem Problem arbeiten, um eine Lösung zu finden."
Stärken ausbauen
Die österreichische Forschungslandschaft verfüge über eine Vielzahl herausragender Köpfe, die internationale Vergleiche weder scheuen noch fürchten müssten. Vorhandene Forschungsstärken - etwa im Energiesektor, in der Bio- und Gentechnologie, in den Informationstechnologien, in der Werkstoffforschung oder im Tunnelbau ¿ müssten gezielt ausgebaut werden, so Gesellschaftspräsident Konrad.

Neue Forschungsfelder bzw. Institute seien in den Bereichen Nanotechnologie oder Gentechnik denkbar.

Barbara Daser, Ö1-Wissenschaft
->   Ludwig Boltzmann Gesellschaft
 
 
 
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01.01.2010