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Weniger Söhne durch Umweltgifte  
  Langfristige Dioxinbelastungen könnten das natürliche Geburtenverhältnis umkehren, schreibt ein Forscher in einer aktuellen Überblickstudie. Anzeichen dafür gebe es in fast 90 kanadischen Gemeinden.  
In diesen würden deutlich mehr Mädchen als Buben geboren, berichtet der Umweltmediziner James Argo im Fachjournal "Environmental Science & Technology" (Bd. 41, S. 7185).
46:54 statt 51:49
Normalerweise kommen auf 51 neugeborene Buben 49 Mädchen. In den untersuchten Gemeinden, die alle in der Nähe von Ölraffinerien, Papierfabriken, Metallhütten oder anderen energieintensiven Industriebetrieben liegen, hat sich dieses Geschlechterverhältnis umgekehrt - bis zu einer Zahl von 54 Mädchen auf nur 46 Buben.

In den betroffenen Orten sei die Luft durch die Industriebetriebe besonders belastet, schreibt Argo, der am IntrAmericas Centre for Environment and Health in Wolfe Island arbeitet. Sein Team stützt sich in auf Auswertungen einer Umweltdatenbank, die Luftverschmutzung, Krebsdaten und andere Faktoren miteinander in Verbindung setzt.

[science.ORF.at/dpa, 23.10.07]
->   Dioxine - Wikipedia
 
 
 
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01.01.2010