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Zwillingsstudie: Essensvorlieben werden vererbt  
  Ob Knoblauch, Kekse oder Karotten: Was Menschen gerne essen, ist weitgehend genetisch bestimmt.
Zu diesem Schluss kommen zumindest britische Forscher im Rahmen einer aktuellen Zwillingsstudie.
 
Die Tatsache, dass Menschen oft eine ähnliche Ernährungsweise wie ihre Eltern haben, werde eher von ihren Genen festgelegt als von ihrem Speiseplan, berichtet Tim Spector vom King's College in London.
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"Dietary Patterns and Heritability of Food Choice in a UK Female Twin Cohort" von Birgit Teucher et al. ist in "Twin Research and Human Genetics" erschienen (Bd. 10, S. 734).
->   Abstract
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Menüplan dennoch nicht fix
Tim Spector und seine Kollegen hatten die Essgewohnheiten von 3.262 weiblichen Zwillingen untersucht. Darunter befanden sich sowohl eineiige Zwillinge (deren Erbgut identisch ist) als auch zweieiige Zwillinge (die nur die Hälfte der Gene gemeinsam haben). Daraus berechneten sie den genetischen Einfluss auf die Ernährung.

"Bislang sind wir davon ausgegangen, dass unsere Erziehung und das soziale Umfeld bedingen, was wir gerne essen", sagte Spector. "Diese Ansicht wurde nun widerlegt." Womit im Übrigen nicht gesagt ist, dass wir unseren Speiseplan nicht dennoch umstellen können.

[science.ORF.at/dpa, 23.10.07]
->   Tim Spector
 
 
 
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01.01.2010