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Besiedlung des Pazifikraums: Hilfreiche Skelettfunde  
  Eine Grabstätte mit 3.000 Jahre alten Menschenknochen könnte neue Erkenntnisse über die Besiedelung des Pazifikraums und die Herkunft der Bewohner Polynesiens liefern.  
Die in Ton-Gefäßen im Inselstaat Vanuatu gefundenen 60 kopflosen Skelette und Schädel hätten es ermöglicht, Leben und Gewohnheiten des Seefahrer-Volkes der Lapita zu rekonstruieren, berichteten australische Archäologen am Dienstag.

"Wir hatten schon archäologische Belege, aber bis jetzt fehlten uns die Menschen dazu", sagte Stuart Bedford von der Australian National University.
Vorfahren der Polynesier
Eine Zahnanalyse habe wichtige Informationen über Herkunft, Ernährungsgewohnheiten und Bestattungszeremonien der Lapita geliefert.

Diese gelten als Vorfahren der heutigen Polynesier gelten, die auf ihrem tausende Kilometer weiten Weg über den Ozean von Papua-Neuguinea und den Salomonen auch Tiere und Pflanzensamen mitbrachten.

Mindestens vier der Lapita, deren Skelette man gefunden habe, seien aus fernen Küstenregionen in das heutige Vanuatu übersiedelt. Möglicherweise seien sie dabei aus einer so entfernten Gegend wie Südostasien gekommen.

[science.ORF.at/APA/Reuters, 30.10.07]
->   Lapita-Kultur (Wikipedia)
 
 
 
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01.01.2010