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Uni-Zugang: Beschränkungen verlängert  
  Der Wissenschaftsausschuss des Nationalrats hat die Zugangsbeschränkungen in den Fächern Human-, Zahn- und Veterinärmedizin, Psychologie, Publizistik sowie BWL um zwei Jahre bis Ende Jänner 2010 verlängert.  
Für Biologie und Pharmazie kann Wissenschaftsminister Johannes Hahn (ÖVP) außerdem per Verordnung im Falle einer "erhöhten Nachfrage ausländischer Staatsangehöriger" Beschränkungen verhängen, wenn sonst die Studienbedingungen unvertretbar würden.

Derzeit sind Zugangsbeschränkungen in allen acht genannten Fächern erlaubt. Einschränkung: Die Anfängerzahl der vergangenen drei Jahre im betreffenden Fach darf nicht unterschritten werden.
Kostenanalyse gefordert
Die SPÖ will "nun darüber diskutieren, wie wir zusätzliche Studienplätze schaffen". Wissenschaftssprecher Josef Broukal will "nicht hinnehmen, dass die Unis nicht fähig sind, Zahlen vorzulegen, was ein Studienplatz kostet". In einer Aussendung kündigte er daher eine Anfrage an Hahn an, der für Publizistik und BWL konkrete Zahlen zu den Kosten pro Studienplatz im Bachelor-Studium nennen soll.

VP-Wissenschaftssprecherin Gertrude Brinek begrüßte die Verlängerung der Beschränkungen: "Ziel dieser Bestimmung ist es, möglichst vielen österreichischen Studierenden einen Studienplatz zu sichern."

Die FPÖ spricht sich gegen die Beschränkung des Hochschulzugangs aus. Dadurch würden vor allem Österreicher an der Aufnahme einer universitären Ausbildung gehindert, hieß es in einer Aussendung. Die Grünen kritisieren, dass Hahn die "Politik des Durchwurschtelns fortsetzt, indem er die Zulassungsbeschränkungen für die vom deutschen Numerus clausus Fächern betroffenen Studienfächer verlängert ohne eine nachhaltige universitätspolitische Strategie vorzulegen".

[science.ORF.at/APA, 31.10.07]
 
 
 
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01.01.2010