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Artemis-Tempel auf Insel Euböa entdeckt  
  Archäologen haben einen der größten Artemis-Tempel der Antike auf der zweitgrößten griechischen Insel Euböa entdeckt. Nach jahrzehntelanger Suche wurde das Heiligtum nun gefunden.  
Nach einer Beschreibung des Geographen Pausanias im zweiten nachchristlichen Jahrhundert stand der Tempel mit dem Namen "Artemis Amarynthia" im Altertum nahe der Kleinstadt Amarynthos rund elf Kilometer östlich der Hafenstadt Eretria.
Wichtige archäologische Entdeckung
Griechische und Schweizer Archäologen glauben nun, endlich seine Überreste ausgegraben zu haben. "Wir glauben, dass wir den Tempel gefunden haben. Wir werden im kommenden Jahr unsere Ausgrabungen fortsetzen", sagte die Schweizer Archäologin Valentina di Napoli am Freitag gegenüber der dpa in Athen. Die Ausgrabungen führte der Schweizer Archäologe Denis Knoepfler.

Die Entdeckung ist nach Auffassung der griechischen Archäologin Amalia Karapaschalidou eine der wichtigsten der vergangenen Jahre. Die Archäologen haben bislang die Grundmauern eines sehr großen Gebäudes freigelegt.

Die ans Tageslicht gekommenen Teile der Fundamente sind den Angaben zufolge sechs Meter lang. Laut den Wissenschaftlern müssten die Grabungen im kommenden Jahr auf ein benachbartes Grundstück ausgeweitet werden.

Rund um das Heiligtum entdeckte Keramikfunde deuteten darauf hin, dass der Tempel bereits im Jahre 700 v. Ch. existierte, berichtete die Athener Zeitung "Eleftherotypia" am Freitag. Artemis war in der griechischen Antike eine der zwölf Götter des Olymp. Sie galt als die Göttin der Jagd und beschützte die Frauen und die Kinder.

[science.ORF.at/dpa, 2.11.07]
 
 
 
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01.01.2010