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ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
Klimawandel: Mehrheit zu Preiserhöhungen bereit  
  Vier von fünf Personen sind laut einer Umfrage der BBC zu "persönlichen Opfern" bereit, um den Klimawandel zu verlangsamen. Sogar in den USA und China zeigt sich die überwältigende Mehrheit einsichtig.  
Rund 21.000 Menschen in 21 Ländern rund um den Globus wurden im Auftrag der BBC zu ihrer Haltung zum Klimawandel befragt. Die hohe Bereitschaft zu persönlichen Veränderungen zeige, dass die Menschen für durchaus drastischere Maßnahmen zu gewinnen wären als Politiker meist befürchten, heißt es auf BBC online.
Bei Detailfragen andere Ergebnisse
83 Prozent der Befragten stimmen zu, dass jeder einzelne sicher bzw. sehr wahrscheinlich den Lebensstil verändern wird müssen, um den Ausstoß umweltschädlicher Gase zu reduzieren. In nahezu allen europäischen Ländern und den USA unterstrich ein Großteil der Menschen, dass Treibstoffe als Hauptverursacher des Klimawandels teurer werden müssen.

Der Teufel liegt aber offensichtlich im Detail: Denn wurde konkret nach einer Steuererhöhung auf Kohle und Öl gefragt, hielten sich die beiden Lager die Waage: 44 Prozent dagegen, 50 Prozent dafür.
Erstaunlich: China
Die Ausnahmen im Chor der Klimafreundlichen waren Italien und Russland, wo sich eine deutliche Mehrheit gegen Preiserhöhungen aussprach.

Erstaunlich das Ergebnis für China: Gleich 85 Prozent stimmten einer Preiserhöhung zu - der BBC-Korrespondent in Beijing weist aber darauf hin, dass die hohe Bereitschaft auf die Angst der Interviewten zurückzuführen sein könnte, etwas gegen ein Staatsvorhaben zu sagen.

[science.ORF.at, 5.11.07]
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01.01.2010