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Ausgestorbene Menschenaffenart in Kenia entdeckt  
  Japanische Forscher haben in Kenia die Überreste einer bisher unbekannten Menschenaffenart entdeckt. Die Spezies steht laut Studie dem letzten gemeinsamen Vorfahren von Mensch und Affe sehr nahe.  
Das knapp zehn Millionen Jahre alte Fossil aus der Nakali-Region lasse den Schluss zu, dass sich dieser letzte gemeinsame Vorfahre von Mensch und Affen - anders als von manchen Forschern vermutet - in Afrika entwickelt habe, so die Wissenschaftler. Die bisher unbekannte Art, die auch eine neue Gattung begründet, wurde nach dem Fundort Nakalipithecus nakayamai getauft.
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Die Studie "A new Late Miocene great ape from Kenya and its implications for the origins of African great apes and humans" von Yutaka Kunimatsu (Universität Kyoto) und Kollegen erscheint zwischen 12. und 16. November 2007 in den "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften (DOI: 10.1073/pnas.0706190104).
->   Zur Studie (sobald online)
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Menschenaffen vielfältiger als angenommen
Kunimatsu und Kollegen hatten in der Nakali-Region einen Unterkiefer und elf Zähne der bisher unbekannten Art entdeckt. Sie weisen Ähnlichkeiten mit mehr als neun Millionen Jahre alten Funden aus Griechenland auf.

Der nun entdeckte Menschenaffe könne sei ein Beweis, dass die Menschenaffenarten während des Erdzeitalters des Miozän in Afrika vielfältiger waren als bisher angenommen.
Ähnlich weiblichen Gorillas und Orang-Utans
Bisher gab es nur zwei ähnliche Funde aus Äthiopien und Samburu, einer etwa 70 Kilometer nördlich von Nakali gelegenen Region in Kenia. Die Zahngröße des Fossils ähnle weiblichen Gorillas und Orang-Utans, berichten die Wissenschafter.

[science.ORF.at/APA/dpa, 13.11.07]
->   Universität Kyoto
->   Das Stichwort "Menschenaffe" im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010