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Kometenjäger "Rosetta" holt Schwung  
  Auf seiner gut sieben Milliarden Kilometer langen Reise durch das All hat der Kometenjäger "Rosetta" erfolgreich an der Erde Schwung geholt. Bei dem Manöver näherte sich die Sonde der Erde bis auf 5.300 Kilometer.  
Ziel: Komet Tschurjumow-Gerasimenko
Die drei Tonnen schwere Sonde der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) war im März 2004 gestartet. Sie soll den 480 Millionen Kilometer entfernten Kometen Tschurjumow-Gerasimenko 2014 erreichen und ihn dann im Parallelflug auf seinem Weg in Richtung des inneren Sonnensystems folgen.
Mit 126.000 km/h durchs All
"Durch das Manöver beschleunigt die Sonde um rund 10.000 Kilometer pro Stunde auf 126.000 Kilometer pro Stunde relativ zur Sonne", sagte Andrea Accomazzo, Leiter der Mission im Europäischen Satellitenkontrollzentrum (ESOC) in Darmstadt. Dabei nutzten die Wissenschaftler das Gravitationsfeld der Erde auch, um die Flugbahn des Kometenjägers zu verändern.

Von der Mission, bei der erstmals ein Landegerät auf einem Kometen ausgesetzt wird, erhoffen sich die Wissenschaftler Erkenntnisse über die Anfänge des Planetensystems. Außerdem untersuchen sie, welche Rolle Kometeneinschläge bei der Entstehung des Lebens auf der Erde gespielt haben.

Kometen gelten als kosmische Archive, da sich die fliegenden Berge aus Eis, Stein und Staub im Gegensatz zu den Planeten seit 4,6 Milliarden Jahren nicht verändert haben.

[science.ORF.at/dpa, 14.11.07]
->   Rosetta - Wikipedia
 
 
 
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01.01.2010