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Behörde verbietet Arthrosemedikament  
  Das Arthrosemittel "Prexige" darf wegen möglicher Leberschädigungen in Deutschland vorerst nicht mehr verschrieben werden. Das beschloss das Bundesinstitut für Arzneimitel und Medizinprodukte (BfArM).  
Österreich: Kaum verschrieben
Die Behörde ordnete ein Ruhen der im Jahre 2006 erteilten Zulassung bis zum kommenden März an. In Österreich ist das Arzneimittel zwar zugelassen, jedoch de facto nicht auf dem Markt. "Das Arzneimittel ist in der 'Roten Box' (des Erstattungskodex des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger, Anm.). Wir stehen in Kontakt mit den Behörden", erklärte eine Sprecherin des Produzenten, Novartis.

Von April bis August dieses Jahres wurden in Österreich nicht mehr als 44 Packungen des Medikamentes abgegeben. Bei der PharMed in Wien betonte man, dass das Arzneimittel in Österreich nicht marktrelevant sei.
Auch andere Coxibe vom Markt genommen
In Deutschland darf das Arzneimittel jedenfalls ab sofort an nicht mehr in Verkehr gebracht werden. Patienten sollten nach Empfehlung des BfArM ihren Arzt zu alternativen Behandlungsmöglichkeiten aufsuchen. Prexige enthält Lumiracoxib, einen Wirkstoff aus der Gruppe der Coxibe oder Cox-2-Hemmer.

Aus der Gruppe der Coxibe war auch das Rheumamittel Vioxx (Merck, Sharp & Dohme) vom Markt genommen worden. Hier ging es allerdings um Herz-Kreislauf-Zwischenfälle.

[science.ORF.at/APA/dpa, 20.11.07]
->   Nichtopioid-Analgetikum - Wikipedia
 
 
 
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01.01.2010