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Hunde können Fotos ordnen  
  Hunde können komplexe Farbfotografien unterscheiden und sie offenbar in dieselben Kategorien einordnen wie der Mensch. Das haben Verhaltensforscher der Universität Wien herausgefunden.  
Hunde- vs. Landschaftsbilder
Friederike Range und ihre Kollegen zeigten vier Hunden zunächst gleichzeitig Fotos von Artgenossen und von Landschaften. Die Tiere wurden mit Hundekuchen belohnt, wenn sie das Hundebild auswählten. Dabei konnten die Hunde mit der Schnauze auf den Bildschirm (Touchscreen) drücken, der ihre Wahl registrierte.

In einem Test wurden den Hunden nach diesem Training 40 neue Hunde- und Landschaftsaufnahmen gezeigt. Die Auswahl der Tiere fiel nach Forscherangaben nun stets auf die Hundeaufnahmen. Damit sei bewiesen, dass die Tiere ihr während des Trainings erworbenes Wissen auf neue visuelle Reize übertragen könnten, schreiben die Forscher im Journal "Animal Cognition" (Online-Veröffentlichung).
Test mit Fotomontagen
In einem zweiten Test wurden den Hunden Fotomontagen aus Artgenossen und den bereits gezeigten Landschaftaufnahmen vorgesetzt. Sie mussten zwischen diesen Fotomontagen und Bildern wählen, die neue Landschaften zeigten. Auch diesmal entschieden sich die Vierbeiner für das Bild mit dem Hund. Die Ergebnisse belegen nach Ansicht der Forscher, dass die Hunde in der Lage waren, Merkmale der Kategorisierung von weniger wichtigen Einzelheiten zu unterscheiden. Hier: Vordergrund ("Hund") und Hintergrund ("Landschaft").

[science.ORF.at/dpa, 28.11.07]
->   Friederike Range
 
 
 
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01.01.2010