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Hitzewellen: Ozon schuld an hoher Sterblichkeit  
  Hitzewellen im Sommer treiben die Sterblichkeitsrate in die Höhe. Verantwortlich dafür ist laut einer US-Studie vor allem das Gas Ozon, das den Organismus empfindlicher für Hitze macht.  
Wie der Abgleich von langjährigen Klimadaten und Sterblichkeitsstatistiken in den USA zeigt, kommt es bei Hitzewellen vermehrt zu Infarkten und Schlaganfällen.

Die Ozonbelastung spiele dabei eine Schlüsselrolle, berichten die Epidemiologen der Universität von Kalifornien in Irvine in der Zeitschrift "Occupational and Environmental Medicine".
Beeinflusst Luftwege und Nervensystem
Stieg etwa die Temperatur an einem Tag um zehn Grad Celsius, so nahm die Zahl der Infarkte und Schlaganfälle bei geringen Ozonwerten lediglich um ein Prozent zu. Bei hoher Ozonbelastung erhöhte sie sich dagegen um mehr als acht Prozent.

Die Forscher vermuten, dass Ozon die Luftwege und das vegetative Nervensystem beeinflusst und den Organismus damit empfindlicher für die Hitze macht. Dieser Zusammenhang werde in Zukunft noch wichtiger werden, da die Stärke und Häufigkeit von Hitzewellen zunehmen würden.

[science.ORF.at/APA/AP, 30.11.07]
->   Occupational and Environmental Medicine
->   science.ORF.at-Archiv zum Thema Ozon
 
 
 
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01.01.2010