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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Defektes Gen sorgt für schlechten Vogelgesang |
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| | | Vögel mit einem bestimmten Gendefekt lernen laut Studie deutlich schlechter Singen. Diese Erkenntnis könnte auch zum besseren Verständnis von Sprachproblemen bei Menschen beitragen. |
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Das Lernverhalten von Singvögeln gilt als Modell für den menschlichen Spracherwerb.
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Die Studie "Incomplete and Inaccurate Vocal Imitation after Knockdown of FoxP2 in Songbird Basal Ganglia Nucleus Area X" ist am 4. Dezember 2007 im Open-Access-Journal "PLoS Biology" erschienen (doi:10.1371/journal.pbio.0050321). |
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 Zur Studie |
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FOXP2-Gen ausgeschaltet |
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Das Forscherteam um Constance Scharff vom Berliner Max-Planck-Institut für molekulare Genetik schaltete das sogenannte FOXP2-Gen bei jugendlichen Zebrafinken aus, wie die Max-Planck-Gesellschaft mitteilte. Die Vögel lernten daraufhin schlechter singen.
Das Experiment sei das erste, das einen kausalen Zusammenhang zwischen einem Gendefekt und dem Erlernen von Lautäußerungen nachweise, schreiben die Wissenschaftler.
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FOXP2-Gen
Das FOXP2-Gen spielt beim Singen- und Sprechenlernen eine zentrale Rolle. Menschen mit defektem FOXP2 haben Schwierigkeiten mit der Aussprache. Zudem mangelt es ihnen am grammatikalischen Verständnis. FOXP2 wurde erstmals 2001 bei den Mitgliedern einer Familie mit einer auffälligen Sprachstörung entdeckt. |
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Rolle des Gens genauer analysieren |
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Das Experiment mit den Vögeln könnte nach Einschätzung der Forscher helfen, die Rolle von FOXP2 genauer zu entschlüsseln. Zebrafinken (siehe Bild rechts) lernen Gesänge, die der menschlichen Sprache ähneln. Sie bestehen aus unterschiedlichen Silben, die strukturierte Reihenfolgen ergeben.
Auch der Lernvorgang ist bei Vögeln und Menschen ähnlich. Beide eignen sich ihre Lautfolgen an, indem sie ältere Artgenossen imitieren. Am Experiment waren Wissenschafter aus Berlin, Heidelberg und Chicago beteiligt.
[science.ORF.at/APA/dpa, 4.12.07]
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01.01.2010 |
