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Salzreduktion: Millionen Todesfälle weniger  
  Eine geringfügige Verringerung des Salzkonsums und die Umsetzung der WHO-Empfehlungen zur Tabakkontrolle etwa am Arbeitsplatz könnten weltweit fast 14 Millionen Todesfälle verhindern.  
Eine Analyse von WHO-Daten aus 23 Staaten zeigt, dass dort allein eine Senkung der Salzzufuhr um 15 Prozent zwischen 2006 und 2015 rund 8,5 Millionen Todesfälle vermeiden würde.
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Der Artikel "Chronic disease prevention: health effects and financial costs of strategies to reduce salt intake and control tobacco use" von Perviz Asaria und Kollegen ist in "The Lancet" erschienen.
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14 Mio. Todesfälle verhindern
Zusammen mit verstärkter Tabakkontrolle, wie etwa einem Rauchverbot am Arbeitsplatz oder einem Werbeverbot für Nikotinprodukte, ließe sich die Zahl der Todesfälle um fast 14 Millionen senken, schreiben die Mediziner des Londoner Kings Fund.

Drei Viertel dieser Fälle würden demnach auf Herzkreislauf-Krankheiten entfallen, gut 15 Prozent auf Lungenleiden und knapp neun Prozent auf Tumorerkrankungen.
Geringe Kosten für Aufklärung
Profitieren würden davon besonders stark die Bewohner von Russland, Polen und der Ukraine, da dort Tabakkonsum, Bluthochdruck und Herzkreislauf-Krankheiten besonders weit verbreitet sind.

Die Kosten, die für die Maßnahmen wie etwa Aufklärungskampagnen aufgewandt werden müssten, belaufen sich laut den Berechnungen der Forscher auf durchschnittlich 0,36 Dollar (umgerechnet etwa 0,25 Euro) pro Mensch und Jahr.

[science.ORF.at/APA/AP, 7.12.07]
->   WHO
 
 
 
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01.01.2010