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Weltraumlabor "Columbus": Endlich ins All?  
  Die US-Weltraumfähre "Atlantis" mit dem europäischen Weltraumlabor "Columbus" soll heute Donnerstag ins All starten. Nach Angaben der US-Weltraumbehörde NASA soll es um 20.45 Uhr (MEZ) in Cape Canaveral (Florida) in Richtung Internationaler Weltraumstation ISS abheben.  
Allerdings bereite das Wetter Kopfzerbrechen, hieß es. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Start wegen des schlechten Wetters ins Wasser fällt, liege bei 60 Prozent. Ursprünglich war der Start schon am 6. Dezember geplant, musste aber wegen defekter Tanksensoren mehrfach verschoben werden.
Andocken an Weltraumstation ISS
Hauptaufgabe der elftägigen Mission ist es, das Labor an der ISS anzudocken. Dazu sind mehrere Außeneinsätze notwendig.

Das in Bremen gebaute Labor soll über zehn Jahre lang das Verhalten von Stoffen, Einzellern und wirbellosen Tieren in der Schwerelosigkeit untersuchen.

Bei einer Live-Übertragung wollen auch Wissenschaftler und Ingenieure im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen den Start verfolgen.
Acht Meter lang, bis zu 13 Tonnen schwer
Das Weltraumlabor "Columbus" basiert auf den Erfahrungen des früheren "Spacelab". Es ähnelt äußerlich einer riesigen silbrigen Konservendose. Es ist acht Meter lang, hat einen Durchmesser von 4,5 Metern und ein Volumen von 75 Kubikmetern.

Die Startmasse beträgt einschließlich einer Nutzlast von 2,5 Tonnen knapp 13 Tonnen. Eine 48 Millimeter dicke Spezialwand schützt vor dem Einschlag von kleinsten Himmelskörpern (Mikro-Asteroiden) und gefährlichem Weltraumschrott.

Drei Astronauten können darin Grundlagenforschung in den Disziplinen Biotechnologie, Medizin, Material-, Flüssigkeits- und Humanwissenschaften vornehmen.

[science.ORF.at/APA/dpa, 7.2.08]
->   Columbus Mission (ESA)
->   Columbus Blog (ESA)
->   Das Columbus-Labor (ESA)
 
 
 
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01.01.2010