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Totale Mondfinsternis am 21. Februar  
  In der Vollmondnacht auf den 21. Februar bietet sich für lange Zeit die letzte Chance, eine totale Mondfinsternis mitzuerleben. Zwischen 1.37 Uhr und 7.16 Uhr taucht der Trabant in den Schatten der Erde.  
Die totale Phase des astronomischen Ereignisses, in welcher der Mond nur als dunkle, kupferrote Scheibe am Nachthimmel steht, dauert von 4.01 Uhr bis 4.51 Uhr.

Die nächste totale Mondfinsternis, die über Österreich komplett sichtbar ist, erwarten Astronomen erst für den 28. September 2015.
Partielle Finsternissen
In der Zwischenzeit wird der Mond einige Male in den Schatten unseres Planeten geraten und sich dadurch für den irdischen Beobachter verfinstern. Aber es bleibt bei partiellen Finsternissen oder es ereignen sich totale, bei denen der Mond bereits verfinstert auf- oder untergeht.

So gibt es in der Nacht auf den 17. August 2008 noch eine partielle Mondfinsternis, ebenso am 31. Dezember 2009, sagte Hermann Mucke vom Astronomischen Büro Wien gegenüber der APA. Für den 21. Dezember 2010 erwartet Sterngucker eine totale Mondfinsternis, allerdings wird der Erdbegleiter kurz nach Beginn der Himmelsschauspiels untergehen.

Am 15. Juni 2011 wird der Mond bereits verfinstert aufgehen. Im Durchschnitt sind jährlich zwei bis drei, maximal fünf Mondfinsternisse zu beobachten.
Um 2.21 Uhr beginnt die Finsternis
Erstmals mit freiem Auge wird die Mondfinsternis am 21. Februar als Schatten am rechten Mondrand etwa um 2.21 Uhr zu sehen sein - so das Wetter mitspielt. Um 6.31 Uhr verschwindet der letzte Schatten auf der gegenüberliegenden Seite der Vollmondscheibe.

In der totalen Phase tritt der Mond in den Kernschatten der Erde, wird also von den direkten Sonnenstrahlen völlig abgeschirmt. Im Halbschatten erreicht immer noch ein Teil des Sonnenlichts den Mond.
Streulicht mogelt sich durch die Atmosphäre
Mondfinsternisse ereignen sich prinzipiell nur bei Vollmond, denn da stehen Sonne und Mond aus Sicht der Erde einander gegenüber, und der Mond kann in den Schatten der Erde eintreten.

Dass selbst während der Totalität noch etwas vom Mond zu sehen ist, liegt am sogenannten Streulicht der irdischen Lufthülle. Ein wenig Sonnenlicht mogelt sich stets durch die Atmosphäre, dadurch wird es im Erdschatten nie ganz finster.

[science.ORF.at/APA, 18.2.08]
->   Astronomisches Büro Wien
 
 
 
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01.01.2010